Johannes 18,17-18.25-27

Mai 29

Heutige Bibellese:

1.Samuel 20,1-21,16 / Johannes 18,1-27 / Psalm 119,97-112 / Sprüche 16,1-3


Nach der ersten Verleugnung des Herrn geht Petrus zu einem Kohlenfeuer, um sich zu wärmen. Doch vermutlich war ihm nicht nur aufgrund der Außentemperaturen kalt, sondern auch schon aufgrund der (ersten) Verleugnung seines Herrn. Kennen Sie auch dieses Gefühl der Kälte und Lähmung, wenn Sünde sich zwischen Sie und Ihren Herrn gestellt hat? Vergeblich sucht man dann Wärme bei den Kohlenfeuern dieser Welt. Doch Ausflüge, Partys, Erfolg in Beruf und Freizeit können die innere Kälte nur kurzfristig überdecken. Erst wenn wir uns wieder zum Herrn umwenden, ihm die Sünde bekennen und seine Vergebung empfangen haben, wird uns wieder innerlich warm und die Kohlenfeuer werden überflüssig.

Es verging einige Zeit, bis Petrus dem Herrn begegnen und wiederhergestellt werden sollte. Interessanterweise taucht auch in dieser Szene ein Kohlenfeuer auf (Joh 21,9). Doch hier hat es nicht den Zweck, einen kaltgewordenen Jünger zu wärmen, sondern wird genutzt, um das Frühstück zuzubereiten. Auch die „weltlichen Kohlenfeuer“ sind nicht an sich schlecht – nur zum wahren Wärmen taugen sie nicht. Lassen Sie sich durch Sünde nicht zu lange auskühlen. Suchen Sie schnell die Wärme des Herrn!


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