Hebräer 2,5-11
Heutige Bibellese:
2.Chronik 19,1-20,37 / Hebräer 2,1-18 / Psalm 92,1-16 / Sprüche 25,28
Ps 8,5-7 (zitiert in V.6-8) bezieht sich eigentlich auf die Menschen. Gott hat die Menschen mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt, indem er uns nach seinem eigenen Bilde geschaffen hat und den Menschen die ganze Erde unterworfen hat (V.7-8; 1.Mo 1,26.28). Doch der Sündenfall machte dem ein schnelles Ende. Dadurch wurde das, was eigentlich die Bestimmung des Menschen sein sollte, zur Prophetie auf Jesus Christus. Auf IHN richtet sich nun der Blick (V.9). An ihm hatte der Vater Wohlgefallen (Mt 3,17). ER wurde aufgrund seines stellvertretenden Todesleidens mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt (V.7.9). IHM ist alles unterworfen (V.8; Eph 1,20-22). Und ER führt auch uns wieder zur Herrlichkeit (V.10) und teilt mit uns, was ER errungen hat!
Wir können diese Liebe kaum begreifen. ER, der Vollkommene, Gott Wohlgefällige, nimmt sich unser an, die wir von Gott abgewichen und Sünder waren. Er schämt sich nicht, uns, d.h. alle an ihn Glaubenden, Brüder zu nennen (was uns allerdings nicht das Recht gibt, IHN ebenfalls „Bruder“ zu nennen; ER ist unser Herr, nicht unser Bruder; Mt 23,8; Joh 13,13)! Und das einzig und alleine deshalb, weil wir, die wir durch den Glauben an IHN geheiligt sind, genauso aus Gott sind wie ER, der uns heiligt (V.11; Apg 26,18).
Durch Jesus Christus sind wir wieder zur Herrlichkeit zurückgeführt worden. Spiegelt unser Leben etwas von dieser Herrlichkeit Gottes wider?