Epheser 1,3-14
Heutige Bibellese:
1.Chronik 7,1-8,40 / Epheser 1,1-23 / Psalm 77,1-21 / Sprüche 24,23-25
Gottes Gnade uns gegenüber zeigt sich darin, dass er uns vor Grundlegung der Welt auserwählt hat (V.4), uns zur Sohnschaft vorherbestimmt hat (V.5), uns Vergebung der Vergehungen und Erlösung durch das Blut Jesu geschenkt hat (V.7) und uns außerdem noch in Christus mit jeder geistlichen Segnung in der Himmelswelt gesegnet hat (V.3). Ein besonderer Ausdruck seiner Gnade ist es, dass er uns das Geheimnis seines Willens zu erkennen gegeben hat, sodass wir Einsicht darin gewinnen können und dadurch an Weisheit zunehmen (V.8-9). Das „Geheimnis“ besteht darin, dass im kommenden Zeitalter (im Tausendjährigen Reich) Christus Herrscher über alles sein wird, sowohl über Himmlisches als auch über Irdisches (V.10). Dabei bedeutet der Ausdruck „Geheimnis“, dass dies den Menschen zuvor nicht geoffenbart worden war. Zwar finden wir auch im AT Beschreibungen des Tausendjährigen Reiches, doch ohne Hinweise darauf, dass dann Himmel und Erde unter der Herrschaft eines verherrlichten Menschen stehen werden.
Die Verse 11 und 13 unterscheiden zwischen den Judenchristen („wir“, Paulus war Jude) und Heidenchristen („ihr“). Die Juden waren seit ihrer Auserwählung als Volk Gottes dazu vorherbestimmt, ein Erbteil zu erlangen. Doch durch den Glauben an das Evangelium sind nun auch die Nichtjuden zu Erben Gottes geworden. Ihre Versiegelung mit dem Heiligen Geist ist das Unterpfand (die Anzahlung) auf das kommende Erbe (V.14).
Gott hat uns durch seine Gnade sehr reich gesegnet (V.3). Allerdings geschah unsere Auserwählung mit einem Ziel: Wir sollen die Herrlichkeit seiner Gnade preisen (V.6.12.14). Das können wir dadurch tun, dass wir ihn selbst dafür loben und preisen und auch anderen von seiner Gnade erzählen.