1.Korinther 11,2-16
Heutige Bibellese:
Jesaja 6,1-7,25 / 1.Korinther 11,2-16 / Psalm 25,1-11 / Sprüche 20,11
Die Bibel lehrt uns, dass es in Gottes Reich bestimmte Ordnungen gibt. Der Mann ist nicht frei, sondern Christus untergeordnet, die Frau ist dem Mann untergeordnet, und selbst Christus hat ein Haupt über sich: Gott (V.3). Dass die Frau dem Mann untergeordnet ist, hat keine kulturellen Gründe, sondern folgt aus der Schöpfungsordnung (V.7-9). Diese Ordnung Gottes soll dadurch sichtbar gemacht werden, dass eine Frau beim Beten und Weissagen ihr Haupt verhüllt. Andernfalls würde sie ihr Haupt, d.h. ihren Mann, verunehren.
Wann aber soll sich die Frau bedecken? V.5 kann sich nicht direkt auf Gemeindezusammenkünfte beziehen, denn dort hat die Frau zu schweigen (14,34). Blieben also Hauskreise, Frauentreffen, Kinderstunde u.Ä., wo die Frauen durch Bedecken des Kopfes zeigen sollten, dass sie sich mit Ausübung der geistlichen Aufgaben nicht über die Autorität des Mannes stellen wollen. Allerdings bezeichnet „Weissagen“ das Reden zur Erbauung, Ermahnung und Tröstung (14,3). Wenn nun eine Frau eine Schwester beim Einkaufen trifft und diese durch ein Wort ermuntert oder tröstet, hätte sie bereits geweissagt und müsste sich daher vorsichtshalber ständig bedecken. Das wiederum würde bei Nichtglaubenden Anstoß erregen und mit 10,32 in Widerspruch stehen. Vielleicht muss jede Frau selbst vor dem Herrn entscheiden, wann und wo sie sich bedeckt. Wir sollten diese Entscheidungen in Liebe respektieren, anstatt es deswegen zu Spaltungen kommen zu lassen.