Apostelgeschichte 7,9-14
Heutige Bibellese:
2.Samuel 13,1-39 / Apostelgeschichte 7,1-29 / Psalm 127,1-5 / Sprüche 16,30
Eine sorgfältige Betrachtung der Rede des Stephanus offenbart eine Menge Parallelen zwischen Josef oder Mose und Jesus. Josef wurde aus Neid nach Ägypten verkauft (V.9) – Jesus wurde ebenfalls „verkauft“ und aus Neid überliefert (Mt 26,15; 27,18). Josef wurde als Regent über das Haus des Pharao gesetzt – Jesus ist Regent über sein Haus, die Gemeinde (V.10; Hebr 3,6). Nach 7 fetten Jahren kamen über Ägypten und die umliegenden Länder wie Israel die 7 Jahre der Hungersnot, eine Zeit großer Bedrängnis (V.11). Wir dürfen uns glücklich schätzen, nicht „Hunger“ leiden zu müssen, da wir Gottes Wort jederzeit lesen können. Doch am Ende der Zeit wird es sowohl buchstäbliche Hungersnöte und Bedrängnisse geben (Off 6,5-6; Mt 24,7.21), als auch Hunger nach Gottes Wort (Am 8,11-12). Als Jesus das erste Mal kam, wurde er von der Mehrheit der Juden nicht erkannt (V.12), sondern ans Kreuz gebracht. Aber wenn er das zweite Mal kommt, wird er erkannt werden (V.13; Mt 24,30; Sach 12,10; 13,9). Josef ließ die Seinen holen und auch Jesus wird seine Auserwählten um sich sammeln (V.14; Mt 24,31; Sach 8,8).