Markus 3,7-8

Febr 18

Heutige Bibellese:

2.Mose 23,14-25,40 / Markus 3,7-30 / Psalm 37,12-29 / Sprüche 10,11


Die starke Ablehnung, die Jesus seitens der religiösen Führer im Judentum (Hohepriester, Schriftgelehrte, Pharisäer) erfuhr, erweckt leicht den Eindruck, dass Jesus mehrheitlich abgelehnt worden sei. Doch immer wieder lesen wir, dass Jesu Anhängerschaft nicht aus einer kleinen Schar, sondern aus einer großen Volksmenge bestand! Sein Ruhm ging sogar über die Landesgrenzen hinaus. Außer Galiläa und Judäa, dem Kernland Israels, kamen seine Anhänger auch aus Idumäa, Tyrus, Sidon und von jenseits des Jordans.

Idumäa lag südlich von Judäa und war einst Wohngebiet der Söhne Esaus (Edom; 1.Mo 25,30; 36,1.18). Inzwischen wurde es von Juden besiedelt, wenigstens waren die Einwohner Proselyten, d.h. zum Judentum Übergetretene.

Tyrus war eine Hafenstadt. Der König von Tyrus hatte einst für David einen Palast gebaut und Salomo mit Holz für den Bau des Tempels beliefert (2.Sam 5,11; 1.Kö 5,16-23). Jesus selbst kam erst später nach Tyrus (7,24-30), aber der erstaunliche Glaube der Syro-Phönizierin zeigt, dass er dort bereits gut bekannt gewesen sein muss. Später kam auch der Apostel Paulus gegen Ende seiner dritten Missionsreise nach Tyrus (Apg 21,3.7).

König Ahab heiratete die sidonische Prinzessin Isebel, die ihn zu weiterem Götzendienst verführte und die Propheten des HERRN ausrotten ließ (1.Kö 16,31; 18,4). Doch selbst in dieser Zeit der Verfolgung gab es 7000 Anhänger des Herrn, die dem Götzendienst widerstanden (1.Kö 19,18). So hat der Herr bis heute eine große Zahl von Nachfolgern, auch wenn sie manchmal in der Menge der Unglaubenden zu verschwinden scheinen!


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