Markus 13,14-23
Heutige Bibellese:
3.Mose 14,1-57 / Markus 13,14-37 / Psalm 52,1-11 / Sprüche 11,1
Über den Gräuel der Verwüstung hatte der Prophet Daniel geredet (Dan 9,27; 11,31; 12,11; vgl. Mt 24,15). Dan 11,31 ist historisch bereits in Erfüllung gegangen, als der syrische König Antiochus IV. Epiphanes am 6. Dez. 167 v.Chr. den Tempel entweihte, indem er aus dem Brandopferaltar einen Götzenaltar machte und (unreine!) Schweine darauf opferte. Außerdem stellte er eine Zeus-Statue auf, die seine Gesichtszüge trug.
Die anderen beiden Prophetien Daniels werden sich dagegen in der Endzeit erfüllen, wenn alles in Mk 13 Berichtete eintrifft. Mit „Gräuel der Verwüstung“ könnte außer einem Götzenbild auch der „Mensch des Verderbens“ aus 2.Thess 2,3-4 gemeint sein, der sich selbst über Gott erheben, sich in den Tempel Gottes setzen und sich selbst für Gott ausgeben wird. Da er in der Zeit des allgemeinen Abfalls auftreten wird, und außerdem vom Satan selbst mit Macht ausgestattet wird, um Zeichen und Wunder zu tun, wird er viele verführen können (2.Thess 2,3-12). Doch es wird nicht nur ein falscher Christus auftreten, sondern viele (V.21-22)! Der Herr sagt es seinen Jüngern voraus, damit sie gewarnt sind und den Verführungen nicht erliegen (V.23). Für sie verkürzt er die Tage der Drangsal und Verführung (V.20). Der Herr erspart seinen Kindern nicht jedes Leid. Aber selbst in größter Bedrängnis wacht er über den Seinen und sorgt für sie!