Apostelgeschichte 16,23-40

Juli 08

Heutige Bibellese:

1.Könige 22,1-54 / Apostelgeschichte 16,16-40 / Psalm 6,1-11 / Sprüche 18,20-21


Was taten Paulus und Silas, nachdem sie ins Gefängnis geworfen wurden? Wir wissen es nicht. Aber um Mitternacht dachten sie an Gott, beteten und lobsangen ihm. Geht es uns nicht oft leider anders? Wenn die Probleme so richtig groß sind, vergessen wir, uns an den zu wenden, in dessen Hand alle Dinge sind und der aus jeder Not herausretten kann (Ps 54,9; Jes 63,8-9)? Doch warum lobsingen Paulus und Silas nach oder während des Betens? Sie sind doch immer noch gefangen! Durch das Gebet hatten sie dem Herrn ihre Sorgen und Nöte übergeben, nun waren sie diese los. ER, der immer für die Seinen sorgt, würde es auch jetzt tun. Sie vertrauten einfach auf ihren Herrn und konnten ihn deshalb loben, auch wenn sie das Ende der Schwierigkeiten noch nicht sahen. Denn sie sahen auf den, der größer ist als alle Schwierigkeiten. Deshalb ermahnt uns die Bibel an vielen Stellen, allezeit zu beten (z.B. Lk 18,1; Eph 6,18) – mit Danksagen (Phil 4,6; Kol 4,2)!

Der Herr enttäuscht das Vertrauen der Seinen nie. Selbst wenn es zwischenzeitlich hoffnungslos aussieht – das Ende wird gut (spätestens im Himmel werden die Tränen weggewischt, Off 21,4)! Paulus und Silas durften dem Hauptmann den Weg zur Rettung erklären (V.31) und sehen, wie er mitsamt seinem Haus errettet wurde! Und anschließend schenkte der Herr ihnen die Freiheit wieder.


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