Apostelgeschichte 10,9-20.28.34-35
Heutige Bibellese:
2.Samuel 20,23-22,20 / Apostelgeschichte 10,1-23 / Psalm 133,1-3 / Sprüche 17,7-8
Petrus hatte sich nicht gescheut, bei einem Gerber zu wohnen, obwohl er noch nicht alle Reinheitsgebote des Alten Bundes abgelegt hatte, wie V.14 zeigt. Zwar wohnte er bei einem Gerber (9,43), obwohl die Gerber durch den ständigen Kontakt mit toten Tieren im Judentum ständig zeremoniell unrein waren. Auch hatten die Jünger die Waschungen nicht so streng praktiziert, wie von den Pharisäern gefordert, und Jesus selbst hatte gelehrt, dass Äußerlichkeiten einen Menschen weder rein halten noch verunreinigen können (Mk 7,1-23). Aber dennoch hatten sie nie Unreines gegessen (V.14)! Dreimal sagt ihm der Herr, dass er das bis dahin Unreine gereinigt hätte, um zu betonen, dass Petrus nicht das Recht habe, das Gereinigte für gemein zu halten (V.15-16). Erst als der Heilige Geist ihm gebietet, mit den Männern zu dem heidnischen Hauptmann Kornelius zu gehen (V.17.19-20), versteht er, dass Gott die Person nicht länger ansieht, sondern ihm jeder recht ist, der IHN fürchtet (V.28.34-35). Jesus starb nicht nur für die Juden. Durch seinen Tod hat er auch uns, die einst Unreinen aus den Heiden, gereinigt (Jes 49,6; Eph 2,12-14)! Danken wir dem Herrn, dass seine Gnade auch uns einschließt!