Apostelgeschichte 17,1-15
Heutige Bibellese:
2.Könige 1,1-2,25 / Apostelgeschichte 17,1-18,11 / Psalm 7,1-18 / Sprüche 18,22
Den Juden verkündete Paulus das Evangelium, indem er bei ihren Schriften ansetzte und ihnen die drei Kernpunkte erläuterte: dass Christus leiden musste (d.h. am Kreuz sterben musste), dass er aus den Toten auferstehen musste und dass Jesus dieser Christus (=Messias, Heiland) ist! Sterben musste er, um als Sündopfer unsere Sünden zu sühnen. Die Auferstehung beweist, dass Gott sein Opfer angenommen hat, dass die Auferstehung Toter möglich ist und er alle Menschen auferwecken wird (zum ewigen Leben oder zum Gericht, Joh 5,29). – Diese Kernpunkte sollten bei keiner Evangelisation fehlen! – Als viele zum Glauben kamen, wurden die Juden wieder eifersüchtig (vgl. 13,45) und zettelten einen Aufstand an. Paulus und seine Leute kommen nach Beröa, wo die Menschen das Wort bereitwillig aufnehmen und alles täglich anhand der Schrift prüfen. Bis heute ist die Bibel der einzig gültige Maßstab zur Beurteilung jeder Lehre. Wenden wir ihn täglich an, oder sind wir weniger bereitwillig? Der Hass der Thessalonicher war groß genug, auch in Beröa das Volk zu beunruhigen, so dass Paulus die Stadt verlassen muss.
Paulus überraschte die heftige Reaktion wohl nicht, hatte er doch bereits vorher verkündigt, dass das Leben als Christ von Bedrängnissen, oder mindestens von Ablehnung oder Verachtung begleitet ist (14,22; 1.Thess 3,3-4). Wer Jesus als seinen Herrn bezeugt, wird diese Erfahrung früher oder später machen; doch er darf sich freuen, Gott so verherrlichen zu dürfen (1.Pt 4,14.16).