2.Korinther 10,1-8

Aug 23

Heutige Bibellese:

Micha 1,1-4,14 / 2.Korinther 10,1-18 / Psalm 39,1-14 / Sprüche 21,28-29


Paulus hatte vom Herrn Vollmacht über die Gemeinde bekommen, damit diese erbaut wird (V.8). Da es sich beim Gemeindebau um ein geistliches Werk handelt, müssen Widerstände mit geistlichen Mitteln auf geistliche Weise bekämpft werden (V.3-4). So wie einst die Mauern Jerichos ohne Gewaltanwendung fielen, so sind Gottes Waffen auch heute mächtig genug, alle feindlichen Festungen und Widerstände zu zerstören. Er kann einen Menschen aus den Ketten der Sünde und des Satans befreien, er kann die Mauern des Unglaubens, der Verhärtung, des Stolzes, die das Herz umgeben, zerbrechen; er kann die Festungen der Selbstgerechtigkeit, guten Werke, moralische Reinheit usw., hinter denen sich die Menschen verschanzen, zerstören. Auch Vernunftschlüsse, wie elegante, (scheinbar) überzeugende Reden und Ansichten, und andere „Höhen“, die den Blick auf Gott versperren, können die geistlichen Waffen vernichten, damit der Blick für Gott frei wird und hinfort alle Gedanken unter den Gehorsam Christi gefangen genommen werden (statt vom Gehorsam gegen den Satan).

Paulus hoffte, dass die Korinther bereits durch seine Ermahnungen unter den Gehorsam Christi kämen (V.1.6). Bei denjenigen, bei denen dies nicht genügte, würde er allen Ungehorsam bestrafen (V.6), um dieses Ziel zu erreichen, wie er es einst mit dem Zauberer Elymas, dem Unzüchtigen und auch Hymenäus und Philetus getan hatte (vgl. auch Petrus Vorgehen gegen Ananias und Saphira).


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