2.Korinther 7,8-11

Aug 19

Heutige Bibellese:

Jesaja 57,14-59,21 / 2.Korinther 7,8-16 / Psalm 37,1-11 / Sprüche 21,19-21


Ermahnende Worte (V.8) oder die persönliche Feststellung, etwas verkehrt gemacht zu haben, führen zur Betrübnis. Allerdings gibt es zwei Arten von Betrübnis (V.10). Eine Betrübnis nach Gottes Sinn führt zur Buße, d.h. zur Umkehr zu Gott, und bewirkt Heil. Mit Heil ist hier nicht die ewige Errettung gemeint (der Brief richtet sich an Glaubende), sondern der Segen eines Gott wohlgefälligen Lebens. Die Betrübnis der Welt, d.h. eine Reue über bestimmte Dinge ohne Umkehr zu Gott, bewirkt Verbitterung, Verhärtung und im Extremfall sogar den Tod. Beispiel für letzteres ist Judas. Ihn reute wohl seine Tat, doch seine Reue bestand nur aus einem schlechten Gewissen, evtl. auch Angst vor möglichen Folgen. Jedenfalls bat er Jesus nicht um Vergebung, sondern beging verzweifelt Selbstmord (Mt 27,3.5). Übrigens sollten wir uns bewusst sein, dass wir mit jeder Sünde, die wir begehen (auch der „kleinsten“), Gott verunehren. Es gibt keine Sünde, nach der Buße, d.h. Umkehr zu Gott, überflüssig wäre.

Eine gottgemäße Betrübnis macht sich in entsprechender Aktivität bemerkbar (vgl. V.11). Das Versäumte wird wieder in Ordnung gebracht, wodurch sich zeigt, dass die Buße echt war und eine Reinigung von der Sünde stattgefunden hat (1.Joh 1,9).


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