2.Korinther 4,16-17

Aug 15

Heutige Bibellese:

Jesaja 45,14-48,11 / 2.Korinther 4,13-5,10 / Psalm 34,12-23 / Sprüche 21,11-12


In Vers 1 bestand der Grund für das Nichtermatten in der in 3,7-11 und 4,4-6 dargelegten überwältigenden Herrlichkeit. Bedrängnisse, Nöte, Sorgen, Krankheiten und dergleichen führen dazu, dass unser äußerer Mensch aufgerieben wird. Doch Paulus konnte bezeugen, dass sein innerer Mensch davon nicht betroffen war, sondern täglich erneuert wurde. Er sah täglich mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn an (3,18), und das stärkte und erneuerte sein Inneres. Er sah auf das über die Maßen überreiche Gewicht von Herrlichkeit, die ihn und uns erwartet, wobei die vielen „über“ andeuten, wie unbeschreiblich überwältigend diese Herrlichkeit ist. Zudem ist diese Herrlichkeit ewig. Im Vergleich zu dieser gewaltigen uns erwartenden ewigen Herrlichkeit ist jede Bedrängnis, auch wenn wir sie noch so drückend erleben und sie uns zur Verzweiflung treibt, schnell vorübergehend und leicht. Allerdings nur, wenn man wie Paulus die Perspektive wechselt, und das Unsichtbare, Ewige anschaut. Das Sichtbare ist uns zwar näher, doch es vergeht so schnell, wie eine Seifenblase zerplatzt. Deshalb ist es viel sinnvoller, sich mit den ewigen, unveränderlichen Dingen zu beschäftigen. Dieser Perspektivenwechsel hilft einerseits, die Dinge richtig einzuschätzen (V.17). Andererseits werden wir selbst dadurch verändert und schon jetzt zu Trägern der zukünftigen Herrlichkeit, bevor wir einst endgültig mit Herrlichkeitsleibern bekleidet werden.


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