Lukas 1,5-23
Heutige Bibellese:
3.Mose 24,1-25,55 / Lukas 1,1-25 / Psalm 58,1-12 / Sprüche 11,10-11
Die Priesterschaft war seit den Tagen Davids (der ja den Bau des ersten Tempels vorbereitet hatte) in 24 Abteilungen unterteilt, die abwechselnd zum Tempel kamen, um dort für eine gewisse Zeit den Dienst zu verrichten (V.8.23; 1.Chr 24). Zacharias gehörte zur 8. Abteilung, der Abteilung des Abia (V.5; 1.Chr 24,10). Zu den Diensten dieser Priester gehörte auch das Darbringen des Rauchopfers auf dem Rauchopferaltar im Heiligtum, was zweimal täglich stattfand, zur Zeit des Morgen- und Abendbrandopfers (d.h. gegen 9 und 15 Uhr). Diese sowie andere besondere Aufgaben wurden durch das Los verteilt. Da die Zahl der Priester groß war, konnte man bestenfalls einmal im Leben damit rechnen, das Rauchopfer darbringen zu dürfen. Als Zacharias durch das Los ausgewählt wurde, ahnte er noch nicht, dass ihm noch weit Größeres widerfahren sollte! Doch er glaubte der Verheißung des Engels nicht. Zur Strafe musste er längere Zeit stumm bleiben und konnte nicht mit den anderen Priestern, die ebenfalls für diesen Tag zu besonderen Aufgaben ausgelost waren, den Segen über das Volk sprechen (V.22).
Sind unsere Worte noch ein Segen Gottes für andere Menschen? Oder hat persönlicher Unglaube unseren Mund verstummen lassen?