Markus 4,26-29

Febr 20

Heutige Bibellese:

2.Mose 28,1-43 / Markus 4,26-5,20 / Psalm 38,1-23 / Sprüche 10,13


Das Gleichnis vom Sämann hatte bereits gezeigt, dass es wichtig ist, Gottes Wort zu säen. Doch ob Frucht hervorkommt, liegt außerhalb unseres Einflussbereiches. Wir können pflanzen und gießen, doch das Wachstum muss Gott hervorbringen (1.Kor 3,6-7). Falls die Saat keine Frucht hervorbringt, trifft uns daher keine Schuld, weil der schlechte Boden dafür verantwortlich ist. Wenn dagegen Frucht wächst, können wir uns nicht rühmen, sondern müssen Gott die Ehre dafür geben. Denn die Frucht sprießt letztlich von selbst hervor (d.h. von Gott gewirkt), ohne dass der Mensch genau weiß, wie dies geschieht (d.h. welche Prozesse und Veränderungen im Herzen des Menschen ablaufen).

Andererseits haben wir die Verheißung, dass Gottes Wort etwas bewirkt und nicht leer zu ihm zurückkehrt (Jes 55,10-11). Deshalb ist eine Missionsstrategie umso besser, je mehr sie das Wort Gottes selber sprechen lässt. Über die Wirksamkeit menschlicher Worte haben wir diese Verheißung nämlich nicht. Es gibt keinen besseren Samen als Gottes Wort selbst! Aufwendige Verpackungen sind nicht unbedingt erforderlich.

Die Erntezeit ist das Ende dieses Zeitalters (Mt 13,39). Spätestens dann wird sichtbar, welche Früchte die Saat hervorgebracht hat!


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