1.Thessalonicher 1,2-10
Heutige Bibellese:
2.Könige 3,1-4,17 / 1.Thessalonicher 1,1-2,8 / Psalm 8,1-10 / Sprüche 18,23-24
Die Thessalonicher hatten sich zu Gott bekehrt, um Gott zu dienen und nicht, damit sie auf der Erde ein tolles Leben führen könnten. Vielmehr mussten sie ab dem Tag ihrer Bekehrung viele Bedrängnisse erdulden (V.6; 3,3). Doch sie konnten darin ausharren, weil sie die große Hoffnung auf die Wiederkunft Jesu vor Augen hatten, V.3.10). Ihr Dienst bestand sowohl in der Verkündigung des Wortes (V.7-8), als auch in Werken des Glaubens und Bemühungen der Liebe. Vers 3 zeigt sehr schön, dass Glaube, Liebe, Hoffnung (die alle drei nicht vergehen werden, 1.Kor 13,13) keine abstrakten Dinge sind. Glaube zeigt sich in Werken (vgl. auch Jakobusbrief), die Liebe bemüht sich um andere und die Hoffnung auf das Wiederkommen Jesu und unser Errettetwerden vom Zorn Gottes (V.10) führen zum Ausharren auch in schwierigen Situationen.
Im Sendschreiben an die Gemeinde in Ephesus lesen wir auch von Werken, Mühe und Ausharren (Off 2,2-3), doch sie sind nicht mehr mit Glauben, Liebe und Hoffnung verbunden und haben dadurch an Wert eingebüßt. Der Herr nennt uns auch den Grund dafür: Sie hatten die erste Liebe verlassen (Off 2,4). Fehlt auch uns diese Liebe? Ist unser Glaube schwach? Leiden wir an Hoffnungslosigkeit?
Wenn ja, dann gilt auch uns der Aufruf des Herrn, Buße zu tun und zu den ersten Werken zurückzukehren (Off 2,5)!