1.Korinther 14,26-40

Aug 05

Heutige Bibellese:

Jesaja 19,1-21,17 / 1.Korinther 14,20-40 / Psalm 28,1-9 / Sprüche 20,20-21


Dieser Abschnitt über die Ordnung bei Gemeindezusammenkünften enthält einige in der Praxis oft vernachlässigte Anweisungen. Zunächst lesen wir, dass jeder am Ablauf der Zusammenkunft beteiligt ist (d.h. jedenfalls alle männlichen Anwesenden, da die Frauen schweigen sollen, V.26.34). Dieser Vers passt weder zu einer starren Liturgie noch zu einem liturgiefreien, aber dennoch im Voraus detailliert festgelegten Ablauf, wodurch fast keinem Bruder mehr die Möglichkeit gegeben wäre, sich (spontan) einzubringen. Sowohl die Anzahl der Sprachenreden als auch der Prophetien ist auf zwei bis drei zu beschränken, um die Gemeinde nicht zu ermüden. Sprachenrede darf also praktiziert werden, aber nur, wenn es einen Übersetzer (Ausleger) gibt (V.28). Leider wird diese wichtige Anweisung von vielen Verfechtern des Sprachenredens nicht berücksichtigt! Gott möchte aber, dass alles in der Gemeinde Geredete verstanden wird, damit alle lernen und alle getröstet werden (V.31)!

Auch bei ungeplantem Versammlungsablauf wird kein Chaos herrschen, weil die Geister den Propheten untertan sind, d.h. sie können von ihnen so kontrolliert werden, dass nacheinander geredet wird. Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens! Das Gegenteil von Unordnung ist Ordnung, aber Gott möchte noch mehr in unseren Versammlungen wirken: Frieden! Diesem Ziel soll alles dienen. Abschließend werden die Brüder erneut aufgefordert, danach zu streben, zu weissagen (V.39)!


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