Epheser 2,11-22

Okt 04

Heutige Bibellese:

1.Chronik 9,1-10,14 / Epheser 2,1-22 / Psalm 78,1-22 / Sprüche 24,26


Hier wird auf den in 1,11.13 bereits angedeuteten Unterschied Bezug genommen. Die unbeschnittenen Heiden waren vom Bürgerrecht Israels ausgeschlossen. Ihnen galten die Bündnisse der Verheißungen nicht, so dass sie keine Hoffnung hatten und ohne Erkenntnis des einen wahren Gottes in dieser Welt lebten (V.11-12)!

Doch durch Jesus Christus ist das bis dahin Unvorstellbare Realität geworden. Durch sein Blut hat er Frieden zwischen beiden Gruppen gemacht, die trennende Zwischenwand der Umzäunung (eine Anspielung auf den Zaun, der den Vorhof der Heiden von dem nur für Juden zugänglichen Bereich des Tempels trennte), abgebrochen (V.13-14). Einst trennte sie das nur den Juden gegebene Gesetz. Doch Jesus hat das Gesetz beseitigt (V.15) und die aus dem Gesetz resultierende Schuld ans Kreuz genagelt (d.h. ebenfalls beseitigt; Kol 2,14). Als Ergebnis davon sind nun beide Gruppen – Juden und Nichtjuden – in einem Leib durch das Kreuz mit Gott versöhnt (V.16). Leib bezieht sich hier auf den einen Leib Jesu, den Gott ihm bereitet hat, um das Erlösungswerk für beide Gruppen vollbringen zu können. So wie es ja auch für Juden und Nichtjuden nur einen Gott gibt (Röm 3,29-30). Auch den Zugang zum Vater haben alle Glaubenden nur durch den einen Geist. Die Juden haben keinen Vorzug mehr. Wir sind Mitbürger der Heiligen, Hausgenossen Gottes und werden mitaufgebaut zu einer Behausung Gottes im Geist (V.19-22)! Ist uns noch bewusst, mit welch großen Vorrechten Gott uns nach dem Reichtum seiner Gnade ausgestattet hat?


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