1.Timotheus 4,1.12-16
Heutige Bibellese:
Hesekiel 37,1-38,23 / 1.Timotheus 4,1-16 / Psalm 117,1-2 / Sprüche 27,23-27
Timotheus sollte – trotz seiner Jugend – ein Vorbild sein und zwar mit seinem ganzen Leben und Glaubensleben (V.12). Es ist sicher kein Zufall, dass das „Wort“ in der Aufzählung an erster Stelle steht. Der Umgang mit dem Wort Gottes ist so wichtig, weil wir in ihm auch Weisung für die anderen Bereiche finden. Gute Kenntnis des Wortes Gottes ist auch der beste Schutz vor falschen Lehren (V.1).
Gerade in heutiger Zeit, wo die Bibel unter Christen in westlichen Ländern immer mehr an Bedeutung verliert, ist ein vorbildlicher Umgang mit dem Wort wichtiger denn je. Auch V.13 knüpft hier an. In früheren Zeiten mussten Texte per Hand abgeschrieben werden, so dass sie sehr kostbar und nur begrenzt verfügbar waren. Deshalb war das Vorlesen sehr wichtig. Wir sollten uns nicht auf das Vorlesen beschränken, sondern die Bibel auch selbst lesen und studieren. Auch hier hat das Wort Gottes den ersten Stellenwert, danach folgen Ermahnung und Lehre (die natürlich in Übereinstimmung mit dem Wort stehen müssen).
Um ein guter Diener sein zu können, ist es wichtig, die Worte Gottes nicht nur zu lesen, sondern auch zu bedenken (V.15). Wir müssen über das Gelesene nachdenken und es auch zu unseren Herzen sprechen lassen. Rein intellektuelles Wissen verändert unseren Charakter nicht. Gottes Wort und unser Glaube müssen Teil unseres Lebens sein – nicht nur sonntags!
Jeden Tag müssen wir auf uns selbst aufpassen und auf die Lehre (V.16), damit wir nicht abweichen, sondern in allen Bereichen Fortschritte machen. Sind Sie ein Vorbild (V.12)?