Philipper 1,12-21

Okt 10

Heutige Bibellese:

1.Chronik 22,2-23,32 / Philipper 1,1-26 / Psalm 82,1-8 / Sprüche 25,6-7


Auch der Philipperbrief wurde aus der Gefangenschaft heraus geschrieben (V.13). Dankbar kann der Apostel feststellen, wie der Herr selbst seine Gefangenschaft segnet. Der Grund seiner Gefangenschaft, die Verkündigung von Jesus Christus, wurde Gesprächsthema und so dem ganzen Prätorium bekannt (V.13) – d.h. unter Leuten, die sonst wohl kaum mit der frohen Botschaft in Kontakt gekommen wären! Mit Prätorium kann entweder ein Gerichtshof bzw. Gerichtssaal oder aber der Palast des Kaisers selbst gemeint sein, der oberster Prätor, d.h. höchster Justizbeamter, war. Letzteres würde gut zu 4,22 passen, wo die Glaubenden aus dem Haus des Kaisers die Philipper grüßen.

Doch das Evangelium wurde nicht nur dadurch gefördert, dass die Gefangenschaft des Paulus um Christi Willen bekannt wurde, sondern auch dadurch, dass die meisten der anderen Brüder dadurch Mut gewannen und sich nun auch trauten, das Wort Gottes ohne Furcht zu verkündigen (V.14). Einige taten dies sogar ohne eigene Überzeugung, sondern nur, um Paulus dadurch zu ärgern (V.15.17). Doch Paulus ärgerte sich keineswegs darüber. Er sah auf das Ergebnis: Christus wurde verkündigt und darüber freute er sich (V.18)!

Überhaupt hatte er nur einen Wunsch: dass Christus durch ihn groß gemacht würde – egal ob durch sein Leben oder seinen Tod, seine Gefangenschaft oder Freiheit (V.20). Sein Lebensmotto war Christus (V.21). Im Leben wollte er ihn verherrlichen. Das Sterben ist Gewinn, weil es zum Ziel des Glaubens, zu Jesus Christus selbst, führt.

Wie lautet Ihr Lebensmotto?


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