2.Korinther 11,1-5.14-15

Aug 24

Heutige Bibellese:

Micha 5,1-7,20 / 2.Korinther 11,1-15 / Psalm 40,1-18 / Sprüche 21,30-31


Die Korinther waren durch Paulus zum Glauben gekommen. Er hatte ihre Gedanken ganz auf Christus gelenkt, doch nun drohten sie von der Einfalt und Lauterkeit ihm gegenüber abgebracht und verdorben zu werden (V.3). Das ließ ihn nicht kalt, sondern weckte Eifer in ihm – Gottes Eifer (V.2)!

Die falschen Apostel leugneten Jesus nicht, aber sie predigten einen anderen Jesus (V.4). Sie gingen mit ähnlicher List vor wie die Schlange im Paradies (V.3), die das Wort Gottes in Zweifel zog, aber auch nicht alles leugnete, sondern nur Teile verdrehte. Verdrehungen oder Modifizierungen der Wahrheit aufzudecken ist viel schwieriger, als wenn die Bibel oder Jesus Christus ganz abgelehnt werden. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn die Lehren geschickt und überzeugend dargestellt werden oder wenn sie Zugeständnisse an die Lüste oder Bequemlichkeiten des Fleisches machen. Der Satan versteht es, als Engel des Lichts aufzutreten und uns zu täuschen (V.14-15). Möge der Herr uns hier wachsam halten, dass wir alles an der Schrift prüfen und uns nicht von der Einfalt und Lauterkeit Christus gegenüber abbringen lassen!

Paulus konnte von sich sagen, dass er mit den in Korinth aufgetretenen „übergroßen Aposteln“ mithalten konnte (V.5). Zwar war seine leibliche Gegenwart schwach und seine Redegabe nicht sonderlich ausgeprägt (sie wurde verachtet; V.6; 10,10). Doch seine Erkenntnis bewies, dass er keinesfalls ein Unkundiger war! Und davon zeugten auch seine Briefe: sie waren machtvoll und gewichtig (10,9-10). Seine Briefe sind inspirierte Schriften, d.h. Gottes Wort, und zeig(t)en auch eine entsprechende Wirkung. Die Herzen derjenigen, die ein geistliches Empfindungsvermögen hatten, blieben durch sie nicht unberührt – und so ist es bis heute! Rein menschliche Worte besitzen eine solche Vollmacht nicht.


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