Matthäus 16,13-20
Heutige Bibellese:
Hiob 1,1-3,26 / Matthäus 16,13-17,9 / Psalm 22,1-14 / Sprüche 5,15-19
Der Unglaube und die Ablehnung Jesu gegenüber waren tief und von verschiedenen Seiten immer wieder sichtbar geworden. Und gerade dadurch war jetzt der Zeitpunkt für den nächsten „großen Schritt“ gekommen – die Ankündigung der Gemeinde. Mit der unvergebbaren Lästerung des Heiligen Geistes hatte Israel sich den Weg in das im AT angekündigte Königreich verschlossen und in gewisser Weise beendete Gott sein Werk mit seinem alten Volk vorübergehend. Für die Zwischenzeit (bis Gott sein Volk wieder annehmen und sein Werk mit ihnen vollenden wird) wollte er sich ein neues Volk berufen und etwas Neues „schaffen“ – die Gemeinde, d.h. alle an Jesus Christus Glaubenden. Ein glaubendes Volk – im Gegensatz zum ungläubigen Israel.
Grundlage der Gemeinde ist das Bekenntnis des Petrus (und aller Glaubender), dass Jesus Christus der Sohn des lebendigen Gottes ist – und natürlich Jesus Christus selbst. Das ist der sichere Felsen, auf dem die Gemeinde ruht. Und wie schön ist es zu hören bzw. zu lesen, dass selbst des Hades (d.h. des Totenreiches) Pforten sie nicht überwinden können. Da, wo die Gemeinde das Bekenntnis, auf dem sie ruht, öffentlich verkündigt, wird Widerstand nicht ausbleiben. Und es gibt viele Länder bzw. Kulturen, in denen Christen damit rechnen müssen, dieses Bekenntnis mit dem Tod bezahlen zu müssen. Doch selbst der Tod kann die Gemeinde Gottes nicht auslöschen und zerstören. Und auch den Christen kann der Tod nur das irdische Leben nehmen, nicht das ewige Leben in der Gegenwart dessen, auf den sie schon hier vertraut und ihr Leben gegründet haben.