Matthäus 16,5-12

Jan 24

Heutige Bibellese:

1.Mose 49,1-50,26 / Matthäus 15,29-16,12 / Psalm 21,1-14 / Sprüche 5,1-14


Die Episode um das vergessene Brot zeigt wieder einmal, wie irdisch die Jünger trotz aller geistlichen Belehrung, die sie durch Jesus genossen hatten, immer noch dachten. Geht es uns nicht oft ebenso?

Sie hatten vergessen, Brot mitzunehmen, also musste sich Jesu Warnung vor dem Sauerteig doch auf Brot beziehen. Eine interessante Ergänzung liefert hier das Markusevangelium, aus dem wir erfahren, dass die Jünger ein einziges Brot dabei hatten (Mk 8,14), was aber keinen großen Unterschied macht, weil ein kleines Fladenbrot nicht ausreichte, um 13 Personen zu sättigen (wir dürfen dabei nicht an unsere großen Brotlaibe denken). Doch geistlich ist dieser Hinweis von Markus höchst interessant. Brot ist in der Bibel ein Symbol für Jesus Christus. Wenn wir dieses eine Brot haben, dann brauchen wir keine andere Nahrung. Das eine Brot genügt. Weiteres Sorgen ist überflüssig!

Der Herr rügte die Jünger ausführlich für ihren Kleinglauben (V.8-11). Wie lange schon hatten sie seine Liebe und Fürsorge für andere Menschen erlebt und gesehen? Und zuletzt die beiden Speisungswunder. Wie sehr muss es den Herrn geschmerzt haben, zu sehen, dass seine Jünger nach all dem immer noch so kleingläubig waren.

Und wir? Wie oft haben wir den Herrn mit unserem Kleinglauben wohl schon enttäuscht – obwohl doch auch wir seine Liebe, Güte und Fürsorge immer wieder an anderen sehen und selbst erlebt haben?


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