5.Mose 20

April 13

Heutige Bibellese:

5.Mose 18,1-20,20 / Lukas 16,1-18 / Psalm 84,1-13 / Sprüche 12,26-28


Der Mensch ist völlig verdorben, deshalb wird es solange Kriege geben, bis Christus sein Friedensreich aufrichten wird. Doch welche Personen sollen zum Wehrdienst ausgewählt werden?

Gott war bei der Einberufung sehr großzügig. Wer die „elementaren“ Freuden des Lebens noch nicht genossen hatte (Frau, Haus), der wurde zurückgestellt und durfte zunächst das Leben genießen (V.6-7). Im nächsten Schritt wurden alle furchtsamen Männer zurückgeschickt, damit sie den Rest der Truppe nicht durch ihre Befürchtungen verzagt machen konnten (V.8). Übrig blieben also nur noch Freiwillige. Gott braucht keine große Armee. Er kämpft für sein Heer, deshalb musste das Volk weder die zahlenmäßige noch die materielle (d.h. die Ausrüstung betreffende) Überlegenheit ihrer Feinde fürchten (V.1). Die Priester hatten die Aufgabe, das Kriegsvolk zu ermutigen, indem sie sie daran erinnerten, dass Gott mit ihnen ziehen, für sie kämpfen und sie erretten würde (V.3-4)!.

Auch wir als Glaubende stehen im Kampf gegen einen scheinbar überlegenen Feind, den Satan und die ihm ergebenen bösen himmlischen Mächte (Eph 6,10). Aber wen kann der Herr für die geistlichen Kämpfe benutzen? Nur solche Menschen, die sich ihm ganz zur Verfügung stellen und sich weder fürchten noch weltlich gesinnt sind, damit dieses „ungeistliche“ Verhalten nicht auf die anderen Kämpfer abfärbt (vgl. V.6-8). Ihm genügt eine kleine „Armee“, um seine Ziele zu verwirklichen. Er braucht uns nicht. Nur einmal wird berichtet, dass der Herr etwas brauchte – und das war der Esel bzw. das Füllen, auf dem er in Jerusalem einzog (Mt 21,3)! Die Frage ist also nicht, ob Gott uns braucht, sondern ob wir dabei sein wollen – freiwillig! Wenn ja, dann muss der Kampf für den Herrn zur höchsten Priorität in unserem Leben werden:

Jeder aber, der kämpft, ist enthaltsam in allem [...] (1.Kor 9,25)

Niemand, der Kriegsdienste leistet, verwickelt sich in die Beschäftigungen des Lebens, damit er dem gefalle, der ihn angeworben hat. (2.Tim 2,4)

Interessant ist das Vorgehen bei Belagerung einer Stadt. Zunächst wird der Frieden angeboten, und nur bei Ablehnung wird die Belagerung fortgesetzt. Jesus Christus bietet jedem den Frieden an. Wer das Friedensangebot ablehnt, bleibt unter dem Zorn Gottes (Joh 3,36).


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