Sprüche 26,12

Okt 26

Heutige Bibellese:

2.Chronik 30,1-31,21 / Hebräer 7,1-28 / Psalm 97,1-12 / Sprüche 26,9-12


Es gibt nichts Schlimmeres, als sich über seinen wahren Zustand zu täuschen. Wenn jemand schwer krank ist, dies aber nicht weiß (oder aus Angst vor einer schlimmen Diagnose nicht zum Arzt geht), so kann man ihm nicht helfen. Wer dagegen um seine Krankheit weiß, der kann ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen und hat damit deutlich bessere Heilungsaussichten als jemand, der nichts von seiner Krankheit weiß. Ähnlich verhält es sich in allen Bereichen des Lebens – auch in geistlichen! Der Gemeinde in Laodizäa schrieb der Herr:

Weil du sagst: Ich bin reich und bin reich geworden und brauche nichts, und nicht weißt, daß du der Elende und bemitleidenswert und arm und blind und bloß bist, rate ich dir, von mir im Feuer geläutertes Gold zu kaufen, damit du reich wirst; und weiße Kleider, damit du bekleidet wirst und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde; und Augensalbe, deine Augen zu salben, damit du siehst. (Offb 3,17-18)

Hätte Laodizäa seinen Zustand erkannt, hätte es das Angebot des Herrn annehmen können. Wir alle brauchen seine Hilfe. Doch dazu müssen wir unsere Hilfsbedürftigkeit („Torheit“) eingestehen. Wenn wir meinen, irgendwo ohne ihn auskommen zu können („in unseren Augen weise sind“), ist die Lage hoffnungslos.


Nächster Tag Vorheriger Tag