Römer 1,16-32

Aug 30

Heutige Bibellese:

2.Könige 23,36-25,21 / Römer 1,18-32 / Psalm 45,1-18 / Sprüche 22,8


Die Verse 16 und 17 beschreiben in einer kurzen Zusammenfassung das Wesen des Evangeliums. Es geht beim Evangelium nicht nur um Sündenvergebung und Gnade, sondern um Gottes Kraft, die das Heil (die Errettung) jedes Glaubenden bewirkt. Der zweite wichtige Punkt ist, dass Gottes Gerechtigkeit darin offenbart wird. Es gibt kein Heil ohne Gerechtigkeit. Dabei handelt es sich allerdings nicht um eine Gerechtigkeit, die vom Menschen gefordert würde (wie es das Gesetz tat), sondern um die Gerechtigkeit Gottes, die durch Glauben erlangt wird („aus Glauben“). Weil es nur auf den Glauben ankommt, steht dieser Weg der Rettung und der Erlangung der Gerechtigkeit Gottes auch den Heiden offen!

Das große Angebot des Evangeliums hat allerdings auch eine „Schattenseite“. Wer Gott ignoriert, bleibt unter dessen Zorn (V.18). So wie Gottes Gerechtigkeit und Kraft die Rettung jedes Glaubenden bewirken (V.16-17), so werden sie sich am kommenden Gerichtstag vereinen, um Gottes Zorn über alle Gottlosigkeit, der bislang noch zurückgehalten wird, auszuführen. Gerade diese Tatsache macht die Botschaft des Evangeliums so kostbar und unbedingt notwendig. Wir sollten uns ihrer (wie Paulus) nicht schämen (V.16), sondern Freude daran finden, sie weiterzusagen. Sind nicht auch wir das unseren Mitmenschen schuldig (V.14)?

An diesem Tag werden die Menschen keine Entschuldigung haben. Selbst wenn sie nie das Evangelium gehört haben, so hatten sie doch mindestens das Zeugnis der Schöpfung, das von der ewigen Kraft und Göttlichkeit des Schöpfers zeugt (V.20).


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