Lukas 23,6-12

April 26

Heutige Bibellese:

Josua 9,1-10,43 / Lukas 22,54-23,12 / Psalm 95,1-11 / Sprüche 13,24-25


Am Ende von Vers 12 wird erwähnt, dass Pilatus und Herodes Feinde waren. Wir wissen nicht, wann diese Feindschaft begann und was sie verursachte. Vielleicht entstand sie, als Pilatus, der Statthalter von Judäa war, einige Galiläer tötete (13,1). Denn Galiläa gehörte (zusammen mit Peräa) zum Herrschaftsgebiet des Tetrarchen Herodes Antipas.

Als Pilatus Jesus zu Herodes sandte, war dieser hoch erfreut, weil er Jesus schon lange zu sehen wünschte. Zwar wurden seine Erwartungen bezüglich Jesus nicht erfüllt, aber immerhin kam es zur Versöhnung mit Pilatus; beide wurden an diesem Tag Freunde. Was sie einte, war die Ablehnung Jesu (bzw. ihr mangelndes Rückgrat, sich für seine Freilassung den Juden gegenüber stark zu machen). Es ist schön, wenn Menschen sich zusammentun und zusammen „an einem Strang“ ziehen. Besser ist es aber, wenn Menschen sich nicht für die Ablehnung bestimmter Personen vereinigen, sondern für positive Dinge.

Und dazu fordert die Bibel uns Christen auf! Wir sollen uns zusammen für das Reich Gottes einsetzen, gemeinsam Menschen von Jesus erzählen und für die Wahrheit der Bibel kämpfen. Das lenkt unsere Energie auf die wirklich wichtigen Dinge (und bewahrt uns davor, uns gegenseitig zu „bekämpfen“).

Wandelt nur würdig des Evangeliums des Christus, damit ich, sei es, dass ich komme und euch sehe oder abwesend bin, von euch höre, dass ihr fest steht in einem Geist und mit einer Seele zusammen für den Glauben des Evangeliums kämpft (Phil 1,27)

Geliebte, da ich allen Fleiß anwandte, euch über unser gemeinsames Heil zu schreiben, war ich genötigt, euch zu schreiben und zu ermahnen, für den ein für allemal den Heiligen überlieferten Glauben zu kämpfen. (Jud 3)


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