Lukas 12,8-34
Heutige Bibellese:
5.Mose 5,1-6,25 / Lukas 12,8-34 / Psalm 78,54-72 / Sprüche 12,17-18
In den ersten Versen dieses Abschnitts hat Jesus ernste Mahnungen ausgesprochen. Wer sich vor den Menschen nicht zu Jesus bekennt, sondern ihn verleugnet, den wird auch Jesus vor den Engeln Gottes verleugnen. Und er warnte vor der Lästerung des Heiligen Geistes. In diesem Zusammenhang scheint die Bitte eines Menschen aus der Volksmenge, als Erbteiler zwischen seinem Bruder und ihm aufzutreten, völlig fehl am Platz. Jesus, der immer bereit war, bei menschlicher Not zu helfen, war nicht willens, sich in diese Angelegenheit einzumischen. Er war gekommen, Menschenseelen zur Buße zu rufen und zu retten, und nicht, um sich mit irdischen Besitzstreitigkeiten abzugeben. Es geht um Himmel oder Hölle, um ewiges Leben oder ewige Verdammnis – und nicht darum, ob man auf der Erde ein bisschen mehr oder weniger besitzt! Möge das doch auch uns immer wieder bewusst sein, die wir uns so leicht von den Belanglosigkeiten des Alltags einfangen und blenden lassen.
Das was zählt, ist „reich zu sein für Gott“ – alles andere ist nebensächlich und wertlos!
Wenn wir die Natur betrachten und sehen, wie Gott für die Raben sorgt und selbst die Lilien besser kleidet, als Salomo sich trotz all seiner Herrlichkeit zu kleiden vermochte, dann bekommen wir einen Eindruck davon, wie weitreichend und umfassend Gottes Fürsorge für uns ist. Wir brauchen uns wahrlich nicht um irdische Dinge zu sorgen, sondern dürfen dankbar nehmen, was Gott uns gibt.