1.Chronik 17

Okt 08

Heutige Bibellese:

1.Chronik 16,37-18,17 / Epheser 5,1-33 / Psalm 80,1-20 / Sprüche 25,1-2


In 2.Sam 7,14 steht, dass der Herr den Nachkommen Davids züchtigen würde, wenn dieser verkehrt handeln würde. In V.13 ist diese Bemerkung ausgelassen. Die Samuelbücher sind vom menschlichen Standpunkt aus geschrieben. Salomo, der Thronfolger Davids, würde selbstverständlich sündigen, wie jeder andere Mensch auch. Deshalb war die Bemerkung, dass der HERR ihn selbst wenn dieser sündigen würde, nicht verwerfen, sondern nur züchtigen würde, sehr wichtig, um David die unbedingte Gültigkeit der Verheißung zu versichern. Doch die Chronikbücher geben Gottes Standpunkt wieder. Und Gott sieht weiter. Er sieht den, der größer ist als Salomo (Lk 11,31), den wahren Sohn Davids, Jesus Christus, dem Gott den Thron seines Vaters Davids geben wird (Lk 1,32-33). Der würde natürlich nicht sündigen – und deshalb genügt die Zusicherung der Gnade, ohne dass ein Hinweis auf Sünde erforderlich wäre!

Nachdem David die wunderbare Zusicherung empfangen hatte, dass der HERR sein Königtum für ewig festigen würde, ging David in das provisorische Zelt, das er auf dem Ophel für die Bundeslade aufgerichtet hatte und in dem sie sich noch befand (15,1), hinein und setzte sich vor dem HERRN nieder (d.h. vor der Lade; V.16), um ihn anzubeten, zu loben und zu preisen.

Die Priester standen während ihres Dienstes. Das Problem der Sünde war noch nicht gelöst und so mussten sie ständig Opfer darbringen. Jesus dagegen sitzt im himmlischen Allerheiligsten (zur Rechten Gottes). Aufgrund von Vers 16 war es den Königen aus dem Haus Davids (als einzigen!) erlaubt, im Vorhof des Tempels zu sitzen. Indem Jesus im himmlischen Allerheiligsten sitzt, erweist er sich als König aus der Linie David!

Und jeder Priester steht täglich da, verrichtet den Dienst und bringt oft dieselben Schlachtopfer dar, die niemals Sünden hinwegnehmen können. Dieser aber hat ein Schlachtopfer für Sünden dargebracht und sich für immer gesetzt zur Rechten Gottes. (Hebr 10,11-12)


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