Sprüche 22,28
Heutige Bibellese:
Jeremia 16,16-18,23 / Römer 8,5-21 / Psalm 55,1-24 / Sprüche 22,28-29
Gott hat Grenzen gesetzt, sowohl in der Natur (z. B. zwischen Wasser und
Land; er schied auch Licht und Finsternis; Ps 104,9; 1.Mo 1,4), wie auch
die Landesgrenzen (2.Mo 23,31; Apg 17,26). Weil Gott selbst diese
Grenzen gesetzt hat, ist jeder, der diese Grenzen antastet und verrückt,
verflucht (5.Mo 27,17).
Auch im Leben der Menschen hat Gott Grenzen gesetzt. Ohne Beachtung
bestimmter Grenzen ist ein Zusammenleben von Menschen nicht möglich. Und
für ein gesegnetes, Gott wohlgefälliges Leben sind weitere Grenzen zu
beachten. Diese Grenzen sind „uralt“, sie bestehen seit ca. 2000 Jahren
(gelehrt durch Jesus selbst oder die Apostel) bzw. noch viel länger
(Gesetze des AT). Wir tun nun gut daran, diese uralten Grenzen nicht zu
verrücken, indem wir sie vorschnell als „zeitgebunden“ und „heute nicht
mehr anwendbar“ betrachten, wie es gerade in der letzten Zeit häufig
geschieht. Gott ändert sich nicht – und seine Grenzen auch nicht. Anders
ist es, wenn sich menschliche Traditionen in unsere Gottesdienste oder
unser persönliches Glaubensleben eingeschlichen haben. Solche von
Menschen und nicht von Gott gesetzten Grenzen dürfen verrückt werden,
doch von Gott gesetzte Grenzen sollten wir nicht antasten, selbst wenn
sie „unbequem“ sind.