Philipper 1,9-11

Okt 10

Heutige Bibellese:

1.Chronik 22,2-23,32 / Philipper 1,1-26 / Psalm 82,1-8 / Sprüche 25,6-7


Die Verbindung von Liebe mit Erkenntnis und Einsicht ist sehr wichtig, auch wenn diese auf den ersten Blick überhaupt nichts miteinander zu tun zu haben scheinen. Erkenntnis ohne Liebe bläht auf. Nur wenn sie mit Liebe verbunden ist, ist sie wirklich auferbauend (1.Kor 8,1). Liebe ohne Erkenntnis ist auch wenig hilfreich, weil man nicht imstande ist, zu überprüfen, „worauf es ankommt“ (V.10)!

Niemand hatte größere Liebe als Jesus Christus, denn:

Größere Liebe hat niemand als die, dass er sein Leben hingibt für seine Freunde. (Joh 15,13)

Dennoch verhielt er sich manchmal in einer Weise, die heute als „lieblos“ bezeichnet würde, z.B. als er Käufer und Verkäufer aus dem Tempel hinauswarf und die Tische der Wechsler und Taubenverkäufer umstieß (Mk 11,15). Jesus wusste einfach, worauf es ankommt. Nie wies er ernsthaft Suchende oder Hilfsbedürftige ab. Doch wenn sich jemand weigerte, dem Evangelium zu gehorchen und sich selbst rechtfertigte, dann akzeptierte er dies nicht aus falsch verstandener Liebe, sondern zeigte seine Liebe gerade darin, dass er sie hart zurechtwies und ihren Zustand schonungslos aufdeckte, um ihnen dadurch erneut die Notwendigkeit der Buße deutlich zu machen.

Wir brauchen viel Einsicht und Erkenntnis, um alles richtig beurteilen und mit Liebe in die Praxis umsetzen zu können, damit wir bis zum Tage Christi lauter und unanstößig sind (V.10). „Tag Christi“ meint hier entweder den Tag, an dem der Glaubende stirbt, oder den Tag der Ankunft Christi (Entrückung).

Soll unser Leben zur Verherrlichung und zum Lobpreis Gottes beitragen? Dann lasst uns prüfen, worauf es ankommt und entsprechend leben!


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