Philipper 2,12-30
Heutige Bibellese:
1.Chronik 26,20-27,34 / Philipper 2,12-30 / Psalm 84,1-13 / Sprüche 25,9-10
Der Lebenswandel der Glaubenden soll dem Evangelium entsprechen (1,27). Als Paulus in Philippi war, waren die Philipper seinem Wort gehorsam gewesen. Jetzt, wo er abwesend war und von außen und innen Gefahren drohten (u. a. Uneinigkeit), war dies um so mehr nötig, wenn sie ihre Errettung nicht gefährden wollten (V.12).
Vers 14 weist darauf hin, dass es nicht nur darauf ankommt, den Willen Gottes zu tun, sondern auch, dies in der rechten Gesinnung zu tun – z.B. ohne Murren und zweifelnde Überlegungen, sondern tadellos, lauter, unbescholten (V.14-15). Wenn die Gesinnung Christi in uns ist (V.5), wird dies automatisch der Fall sein. Und das wird uns für andere zu einem Licht in der Welt machen (V.15).
Paulus hoffte, Timotheus bald nach Philippi senden zu können (V.19), damit dieser den Philippern eine geistliche Hilfe wäre und damit Paulus erführe, wie es den Philippern erging. Timotheus war dazu besonders geeignet, weil er die gleiche Gesinnung hatte wie der Apostel Paulus: er suchte nicht das Seine (wie die meisten Menschen, leider auch unter den Glaubenden), sondern das, was Jesu Christi war. Es gibt keine wirkungsvollere Weise, Gott zu dienen, als wenn man nur die Interessen Christi sucht! Müssen nicht auch wir lernen, die Interessen Christi zu verfolgen anstelle der eigenen (besonders gefährlich ist es, wenn eigene Interessen unter frommem Deckmantel getarnt werden bzw. geistliche Ziele mit selbstsüchtigen Wünschen vermischt werden)?
Auch Epaphroditus wird ein schönes Zeugnis ausgestellt: er war Mitarbeiter und Mitstreiter des Apostels (V.25). Es gibt viele Brüder, wenige „Arbeiter“ und „Streiter“. Epaphroditus war nicht nur das, sondern sogar „Mitarbeiter“ und „Mitstreiter“ des Paulus. Sie arbeiteten an der gleichen Sache und kämpften zusammen für die gleichen Ziele. Brauchen nicht auch wir wieder mehr von diesem miteinander?