Philipper 3
Heutige Bibellese:
1.Chronik 28,1-29,30 / Philipper 3,1-21 / Psalm 85,1-14 / Sprüche 25,11-13
Es gibt vieles, womit Gott uns in diesem Leben erfreut. Doch die beste und beständigste Freude findet der Christ in dem Herrn Jesus. Selbst wenn die äußeren Umstände sich verschlechtern (oder schon länger schlecht sind), bleibt der Herr doch derselbe. Deshalb die Aufforderung: „freut euch in dem Herrn“ (V.1)!
In Philippi gab es Menschen, die die Glaubenden von Christus trennen (und damit auch die Freude in ihm rauben) wollten. Ihr Kennzeichen war u. a., dass sie auf das Fleisch vertrauten und sich fleischlicher Dinge rühmten (V.3). Der wahre Ruhm eines Christen liegt allerdings (wie die Freude) in Jesus Christus! Paulus hatte dies einst am eigenen Leib erfahren. Während er in seinem früheren Leben auf fleischliche Vorzüge vertraute (V.4-6), bewirkte sein „Damaskuserlebnis“ (d.h. seine Bekehrung auf dem Weg nach Damaskus) einen radikalen Gesinnungswandel. Als er dort Christus in seiner Herrlichkeit sah, wusste er, dass es etwas weit besseres gab: die „unübertreffliche Größe der Erkenntnis Christi Jesu“ (V.8). Verglichen damit ist aller fleischliche Ruhm und Glanz nur Dreck. Dabei ist es noch ein Unterschied, ob man etwas nur für Verlust achtet, oder es auch wirklich verliert. Paulus verlor sein früheres Ansehen als Rabbi, aber das bekümmerte ihn nicht, weil er in Christus etwas weit besseres gefunden hatte.
Fortan hatte sein Leben ein neues Ziel, dem er nachjagte (V.14): „dem Kampfpreis der Berufung Gottes nach oben“. Davon schrieb er auch den Kolossern: „sucht, was droben ist, wo der Christus ist“ (Kol 3,1).
Paulus konzentrierte sich derart auf das himmlische Ziel, dass er sich auf dem Weg dahin von nichts ablenken ließ (V.13). Das erklärt seine erstaunliche Kraft und Fruchtbarkeit in seinem Leben und Dienst – und gibt uns einen Hinweis, worauf wir achten müssen, wenn wir uns nach mehr Kraft und Frucht in unserem Leben sehnen.