Matthäus 19,16-30

Jan 29

Heutige Bibellese:

Hiob 16,1-19,29 / Matthäus 19,13-30 / Psalm 25,1-11 / Sprüche 6,12-15


Immer noch sind die Belehrungen über Demut und Selbsterniedrigung nicht abgeschlossen. Diesmal kommt ein reicher Mann zu Jesus um zu erfahren, was er tun müsse, um ewiges Leben zu haben. Stolz kann er berichten, alle Gebote gehalten zu haben (V.20). Und Jesus zweifelt das nicht an. Dennoch muss auch er lernen, dass er sich das ewige Leben nicht selbst verdienen kann. Dafür würde Jesus sein eigenes Leben geben (20,28). 

Jesus sagt dem jungen Mann, dass er alles, was er besitzt, verkaufen und den Armen geben müsse. Dann würde er einen Schatz im Himmel haben. Das sagte Jesus nicht, um uns zu zeigen, dass man sich dadurch das Himmelreich „erkaufen“ könne. Vielmehr ist es so, dass der Verzicht auf jegliche materielle Sicherheit ein Akt der Selbsterniedrigung und Demütigung ist. Wer nichts mehr besitzt, ist völlig auf Gottes Hilfe angewiesen und von ihm abhängig. Und genau in diese Lage möchte Jesus uns alle bringen. Wir müssen dazu nicht allen Besitz aufgeben, aber wir müssen uns immer bewusst sein, dass alles Irdische keine Sicherheit ist. Wir dürfen uns nicht auf Irdisches verlassen, sondern müssen uns immer wieder bewusst machen, dass wir in allem von Gott abhängig sind – und dürfen dann auch viel von ihm erwarten. Denn Gott belohnt Demut und Selbsterniedrigung!

Demütigt euch nun unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zur rechten Zeit, indem ihr alle eure Sorge auf ihn werft! Denn er ist besorgt für euch. (1.Pt 5,6-7)


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