4.Mose 15

März 23

Heutige Bibellese:

4.Mose 15,17-17,5 / Lukas 5,27-6,11 / Psalm 68,1-19 / Sprüche 11,23


Die Bibel widmet der Zeit des verlängerten Wüstenaufenthaltes nur wenige Kapitel (14-20). In Kapitel 20 hat Israel Kadesch an der Grenze zu Moab erreicht. Schön ist, dass nach dem großen Versagen Israels (Kap. 13-14) der HERR dennoch keinen Zweifel daran lässt, dass er sein Volk in das Land führen wird und mit Anordnungen für die Zeit im Land fortfährt: „Wenn ihr in das Land [...] kommt“ (V.2).

Die harte Strafe für die Übertretung des Sabbatgebots zeigt, wie schwerwiegend schon die Übertretung eines einzigen Gebotes ist (vgl. Jak 2,10). Für jede Gesetzesübertretung lautet die Strafe: Tod (Röm 6,23), auch wenn dieser meistens nicht sofort vollstreckt wird. Die Notwendigkeit eines Sündopfers selbst für unwissentlich (versehentlich) begangene Sünden (V.22-31) zeigt, dass auch diejenigen Menschen verloren sind, die sich ihrer Sündhaftigkeit nicht bewusst sind! Ohne Jesus Christus sind alle Menschen verloren, weil nur ER der Weg zum Vater ist – der einzige (Joh 14,6)! Deshalb kam Jesus auf diese Erde, um die verlorenen Menschen zu suchen und zu retten (Lk 19,10). Suchen auch Sie verlorene Menschen und zeigen ihnen den Weg der Rettung?

Die Quasten mit der Schnur aus violettem Purpur waren dazu da, dass die Israeliten an die Gebote Gottes dächten, sie täten und ihrem Gott heilig wären (V.40). Violett (blau) ist die Farbe des Himmels. Haben nicht auch wir Christen oft solche violetten Schnüre nötig, um daran erinnert zu werden, dass wir nicht nach den Maßstäben der Welt, sondern nach himmlischen Maßstäben leben und Gott heilig sein sollen?

Wie bei vielen sinnvollen Einrichtungen, so verloren leider auch die Quasten im Laufe der Geschichte ihre eigentliche Funktion und erlangten einen gewissen Selbstzweck. Die Pharisäer machten sich nämlich besonders große Quasten (Mt 23,5) und bemühten sich auch um äußerliche Einhaltung der Gebote, aber Jesus entlarvt ihr Handeln als Heuchelei (Mt 23). Sie waren scheinbar fromm, aber ihr Herz war weit entfernt von Gott.


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