3.Mose 14,1-8

März 07

Heutige Bibellese:

3.Mose 14,1-57 / Markus 13,14-37 / Psalm 52,1-11 / Sprüche 11,1


Die Reinigung eines geheilten Aussätzigen erfolgte in zwei Etappen. Nachdem der Priester die Heilung des Aussätzigen bestätigt hatte, ordnete er das Reinigungsopfer an. Ein reiner Vogel musste in einem irdenen Gefäß über lebendigem Wasser (d.h. frischem Quellwasser) geschlachtet werden. Der Vogel symbolisiert den Tod Jesu (der wie die Vögel zum Himmel gehört). Das irdene Gefäß steht für die Menschlichkeit Jesu, das Wasser für den Heiligen Geist, der ihn erfüllte und durch den er sich selbst opferte (Hebr 9,14). Der zweite, lebende Vogel wurde in das Blut des ersten Vogels getaucht, und der Aussätzige siebenmal damit besprengt. Darauf wurde dieser für rein erklärt und anschließend der lebende Vogel fliegen gelassen. Er ist ein Symbol für die Auferstehung und Himmelfahrt Jesu. Während der Vogel zum Himmel aufstieg, konnte man auf seinem Gefieder noch die Blutspuren sehen. Nach der Auferstehung Jesu waren die Wundmale der Kreuzigung an seinem Leib noch deutlich sichtbar.

Tod und Auferstehung Jesu sind die Grundlage dafür, dass tote Menschen (Eph 2,1-5) durch den Glauben zu neuem Leben erstehen (Eph 2,5-7).

[...] auch uns, die wir in den Vergehungen tot waren, [hat Gott] mit dem Christus lebendig gemacht – durch Gnade seid ihr errettet! Er hat uns mitauferweckt und mitsitzen lassen in der Himmelswelt in Christus Jesus [...] (Eph 2,5-6)

Aussatz ist nämlich nicht nur ein Bild für die Sünde, sondern auch für den daraus resultierenden Tod (Röm 6,23; 4.Mo 12,10.12).

Dass außer dem zweiten Vogel auch Zedernholz und Ysop mit in das Blut getaucht wurden, ist ein Hinweis darauf, dass sowohl das Hohe und Erhabene (Zeder) als auch das Geringe (Ysop; vgl. 1.Kö 5,13) – sprich alle Bereiche des Lebens – unter die Macht des Kreuzes Christi gebracht werden müssen.


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