3.Mose 16

März 08

Heutige Bibellese:

3.Mose 15,1-16,34 / Markus 14,1-21 / Psalm 53,1-7 / Sprüche 11,2-3


Der Hohepriester, der am Versöhnungstag in das Allerheiligste hineinging, ist ein Typus für Christus, der für uns in den Himmel hineingegangen ist und uns eine ewige Erlösung erworben hat (Hebr 9,11-12). Für das Opfer, das der Hohepriester für sich selbst darbringen musste, gibt es keine Entsprechung, weil Christus völlig sündlos war und daher kein Opfer für sich selbst, sondern nur für sein Volk darbringen musste (Hebr 7,26-27).

Das Blut, das auf die Deckplatte gesprengt wurde, machte diesen Thron Gottes (1.Sam 4,4) zu einem „Thron der Gnade“ (Hebr 4,16). Die Cherubim, deren Blick in Richtung des Inneren der Lade gerichtet war (in der sich die Tafeln des Gesetzes befanden), wachten über das Gesetz und registrierten jede Übertretung. Das Blut zeigt ihnen, dass das Urteil des Gesetzes (der Tod; vgl. Röm 6,23), vollzogen worden war. Der Heiligkeit und Gerechtigkeit Gottes muss Genüge getan werden. Deshalb kann Gott nur dann gnädig sein, wenn das Todesurteil an jemand anderem vollzogen wird – Christus musste als unser Stellvertreter sterben!

[...] und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist. Ihn hat Gott hingestellt als einen Sühneort [oder Sühnedeckel] durch den Glauben an sein Blut [...] zum Erweis seiner Gerechtigkeit [...], dass er gerecht sei und den rechtfertige, der des Glaubens an Jesus ist. (Röm 3,24-26)

Doch das Blut wurde nicht nur auf den Sühnedeckel, sondern auch auf den Felsen vor der Bundeslade gesprengt. Das weist darauf hin, dass der Glaubende nur auf der Grundlage des Blutes Christi vor Gott stehen kann.

Die Zahl Sieben ist die Vollzahl und steht für göttliche Vollkommenheit. Das siebenmalige Sprengen des Blutes zeigt, dass der Gerechtigkeit Gottes durch das Blut Christi vollkommen Genüge getan wurde und dass Christi Blut als Grundlage für die Versöhnung mit Gott ausreichend ist.


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