2.Mose 37,1-9
Heutige Bibellese:
2.Mose 37,1-38,31 / Markus 8,10-38 / Psalm 44,1-9 / Sprüche 10,19
Kern der Stiftshütte war die Bundeslade im Allerheiligsten. Sie bestand aus Akazienholz und war mit Gold überzogen, ein Bild für die menschliche und göttliche Natur Jesu Christi. Sie hatte Stangen zum Transport: überall wo das Volk war, sollte auch die Lade sein. In der Lade befanden sich die zwei Tafeln des Gesetzes, die Gott selbst beschrieben hatte (34,1). Auch dies ist ein Bild von unserem Heiland, von dem es in Ps 40 prophetisch heißt:
Dein Wohlgefallen zu tun, mein Gott, liebe ich; und dein Gesetz ist tief in meinem Innern. (Ps 40,9)
Im Gegensatz zu den ersten Tafeln, die zerbrochen wurden, als Israel das Gesetz übertrat (32,19), waren die Tafeln in der Lade unzerbrochen – Christus übertrat kein einziges der Gesetze Gottes, er war gehorsam bis zum Tod (Phil 2,8). Das Gesetz führt immer zu zerbrochenen Tafeln. Aber Christus ist das Ende des Gesetzes (Röm 10,4).
Hätte die Bundeslade keinen Gnadenstuhl, dann wäre sie kein Zufluchtsort, da das Gesetz jeden sündhaften Menschen sofort anklagen würde. Der Bund vom Sinai ist ein Gesetzesbund, der absoluten Gehorsam verlangt – gnadenlos.
Denn wer das ganze Gesetz hält, aber in einem strauchelt, ist aller Gebote schuldig geworden. (Jak 2,10)
Doch der HERR ordnete auch die Herstellung einer Sühneplatte (Gnadenstuhl) an, die zwei Cherubim trug. Die Sühneplatte musste die Bundeslade ganz bedecken, sie musste aus reinem Gold sein und sie musste mit Blut besprengt werden (3.Mo 16,14-15). Dieser Gnadenstuhl ist ein Bild für Jesus Christus. Seine Gerechtigkeit ist groß genug, um das Gesetz ganz zu bedecken. Er ist rein und heilig. Und durch den Glauben an sein Blut, das am Kreuz vergossen wurde, empfangen wir Sühnung für unsere Sünden (Röm 3,24-25). Gott hat uns Jesus Christus als Gnadenstuhl gegeben. Nur bei IHM finden wir Gnade und Hilfe!
Lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zur rechtzeitigen Hilfe! (Hebr 4,16)