Lukas 11,39-42

April 06

Heutige Bibellese:

5.Mose 4,1-49 / Lukas 11,37-12,7 / Psalm 78,23-53 / Sprüche 12,15-16


Äußerlich waren die Pharisäer sehr fromm und gottesfürchtig. Sie nahmen es mit den Geboten Gottes so genau, dass sie sogar die Küchenkräuter verzehnteten (V.42). Doch in ihrem Inneren waren sie voller Raub und Bosheit (V.39). Solches Verhalten ist sehr töricht, denn Gott hat nicht nur unser Äußeres, sondern auch unser Inneres geschaffen (V.40) – und er sieht auch in das Innere des Menschen hinein, bis ins Herz (1.Sam 16,7). Menschen kann man mit Äußerlichkeiten blenden, doch vor Gott zählt das Herz! Deshalb ist es töricht, wenn wir sonntags zum Gottesdienst eine fromme Maske aufsetzen, zu Hause aber wieder launisch, gereizt, zornig, rechthaberisch usw. sind.

Ein solches Verhalten zeigt, dass auch wir das Gericht und die Liebe Gottes vergessen haben. Zwar ist jeder an Jesus Christus Glaubende vom Zorngericht Gottes gerettet, das zur endgültigen Verurteilung der Nichtglaubenden führt (Röm 1,18; 5,9; Off 20,11-15). Dennoch wird sich jeder Glaubende für seine Taten vor dem Richterstuhl Christi verantworten müssen (2.Kor 5,10). Auch ein Erinnern an die Liebe Gottes kann uns vor unwürdigem Verhalten bewahren. Wenn wir uns mehr bewusst machen, wie sehr Gott uns liebt (nämlich so sehr, dass er seinen eigenen Sohn für unsere Sünden hat sterben lassen), dann würden auch wir einander mehr lieben – das sind wir Gott schuldig (1.Joh 4,10-11)!


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