3.Mose 8,6

März 03

Heutige Bibellese:

3.Mose 7,28-8,36 / Markus 11,1-26 / Psalm 48,1-15 / Sprüche 10,26


Zwischen dem Brandopferaltar und der Stiftshütte stand das bronzene Waschbecken. Vor der Diensteinführung wusch Mose Aaron und seine Söhne mit dem Wasser dieses Waschbeckens. Diese Waschung ist ein Bild der neuen Geburt, die durch Wasser und Geist erfolgt:

Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes hineingehen. (Joh 3,5)

[...] errettete er [Gott] uns, nicht aus Werken, [...] sondern [...] durch die Waschung der Wiedergeburt und Erneuerung des Heiligen Geistes. (Tit 3,5)

Wasser ist dabei ein Symbol für das Wort Gottes (Eph 5,26; 1.Pt 1,23), durch das der Heilige Geist den Menschen von seiner Sünde überzeugt (Joh 16,8) und die Notwendigkeit zur Buße (Umkehr zu Gott) verdeutlicht.

Außer dieser einmaligen Waschung vor der Amtseinführung mussten die Priester sich vor jedem Dienst waschen (2.Mo 30,17-21). Auch jeder Glaubende muss sich nach dem „Bad“ der Wiedergeburt regelmäßig „die Füße waschen“, wie Jesus seinen Jüngern durch die Fußwaschung demonstrierte (Joh 13,10). Die Sünde, von der auch wiedergeborene Menschen nicht frei sind, beschmutzt uns immer wieder. Doch wenn wir die Sünde bekennen, werden wir gereinigt und können gereinigt vor Gott treten und ihm dienen (1.Joh 1,9):

[...] so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in voller Gewissheit des Glaubens, die Herzen besprengt und damit gereinigt vom bösen Gewissen und den Leib gewaschen mit reinem Wasser. (Hebr 10,22)

Das Waschbecken wurde aus den Spiegeln der Frauen angefertigt (im Altertum benutzte man poliertes Metall als Spiegel; 2.Mo 38,8). Auch das ist ein Bild für das Wort Gottes, das wie ein Spiegel für uns ist, in dem wir unsere Sünden sehen.


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