Sprüche 30,24-28
Heutige Bibellese:
Nehemia 8,1-9,31 / Offenbarung 19,1-21 / Psalm 146,1-10 / Sprüche 30,24-28
Aus der Natur können wir viel lernen. Viele bedeutende technische
„Erfindungen“ sind von der Natur abgeschaut. Und auch in ihrem Verhalten
sind Tiere oft viel schlauer als wir Menschen. Von den Ameisen können wir lernen, wie wichtig es ist, im Sommer (in
guten Zeiten) Speise zu sammeln. Unsere Speise ist Gottes Wort. Manchmal
kann man in Situationen kommen, in denen andere wissen wollen, was oder
warum wir glauben. Doch wie wollen wir über unseren Glauben Rechenschaft
geben, wenn wir keine „Speise“ gesammelt haben (1.Pt 3,15)? Auch in
Notzeiten ist es gut, wenn man sich vom „Gesammelten“ nähren kann.
Liebgewonnene und auswendiggelernte Bibelverse und Lieder können ein
großer Trost sein. Vielen, die während der Weltkriege in
Kriegsgefangenschaft gerieten, gaben Lieder und Bibelworte Kraft und Mut
zum Durchhalten.
Die Klippdachse sind ähnlich wie wir – ein nicht kräftiges Volk. Doch
sie gleichen ihre Schwachheit aus, indem sie ihre Wohnungen in Felsen
anlegen. Wohnen auch Sie im Felsen, in dem Felsen Jesus Christus (1.Kor
10,4)?
Die Heuschrecken haben keinen König, und doch schaffen sie es, in
geordneten Bahnen zu ziehen. Auch wir haben keinen sichtbaren König,
aber einen unsichtbaren: Jesus Christus, den König der Könige (Off
19,16). Warum schafft die Christenheit es nicht, in geordneten Bahnen zu
ziehen und mit vereinter Kraft das Evangelium wirkungsvoll zu
verkündigen?
Eidechsen kann man leicht fangen. Dennoch kommen sie überall hin, selbst
in die Paläste der Könige. So ist es auch mit Christen. In vielen
Ländern werden sie gefangen (ins Gefängnis gesteckt). Dennoch kann man
sie nicht aufhalten. Selbst im Haus des römischen Kaisers gab es
Christen (Phil 4,22).