3.Mose 1

Febr 28

Heutige Bibellese:

3.Mose 1,1-3,17 / Markus 9,30-10,12 / Psalm 45,1-18 / Sprüche 10,22


Das Buch Exodus (2.Mo) endete damit, dass die Stiftshütte aufgerichtet wurde und die Herrlichkeit des HERRN das Heiligtum erfüllte. Das Buch Levitikus (3.Mo) beginnt damit, dass Gott aus dieser Herrlichkeit heraus, die im Allerheiligsten zwischen den Cherubim war, zu Mose sprach (V.1; 2.Mo 25,22). Die ersten drei Kapitel dieses Buches bilden eine zusammenhängende Rede; die zweite Rede des HERRN beginnt in 4,1. Die erste Rede des HERRN betrifft die Brand-, Speis- und Friedensopfer (oder Heilsopfer). Diese Opfer unterschieden sich von den anderen dadurch, dass sie ein „wohlgefälliger Geruch für den HERRN“ waren (1,9.13.17; 2,2.9; 3,5.16). Bei ihnen gab es keinen direkten Bezug zur Sünde.

An erster Stelle steht das Brandopfer, das die kostbarste Vorschattung des Werkes Christi darstellt. Es wird auch „Ganzopfer“ genannt (5.Mo 33,10), weil es ganz vom Feuer verbrannt wurde. Der Priester durfte nichts davon essen; er bekam lediglich die Haut des Opfertieres (7,8). Es ist ein Bild für den Tod Christi, der sich selbst durch den ewigen Geist Gott als fehlerloses Opfer dargebracht hat (Hebr 9,14).

Das Brandopfer war ein freiwilliges Opfer – wie Christus sein Leben freiwillig geopfert hat (V.2.10; Joh 10,17-18). Es musste fehlerlos sein, wie auch Christus völlig fehlerlos war (Hebr 9,14; 1.Pt 1,19).

Indem der Opfernde seine Hand auf das Tier legte (V.4), machte er sich mit dem Opfer eins. Das drückt aus, dass das Opfer anstelle des Opfernden gegeben wurde. Dass der Opfernde das Tier selbst töten musste (V.5.11), zeigt, dass eigentlich er selbst den Tod verdient hätte, den das Tier an seiner Stelle erlitt. Wie das Opfertier für den Israeliten, so starb Christus stellvertretend für die Glaubenden:

Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit würden in ihm. (2.Kor 5,21)

Der Rauch des Opfers stieg als wohlgefälliger Geruch für den HERRN auf (V.9.13.17), womit gezeigt wird, dass dieser das Opfer angenommen hat, wie er auch das Opfer Christi angenommen hat, der „sich selbst für uns hingegeben hat als Opfergabe und Schlachtopfer, Gott zu einem duftenden Wohlgeruch“ (Eph 5,2).


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