Johannes 3,16.30-36
Heutige Bibellese:
Josua 24,1-33 / Johannes 3,22-36 / Psalm 104,1-35 / Sprüche 14,13
Der Name Jesus bedeutet „der HERR (JHWH; Eigenname Gottes) ist Rettung“. Hier ist der Name wirklich „Programm“. Jesus kam, um Menschen zu retten; er ist der Retter – der einzige, durch den ein Mensch vor dem Gericht und der ewigen Strafe gerettet werden kann. Der Name Jesus kommt im Johannesevangelium sehr häufig vor: 244-mal (Mt 152-mal; Mk 82-mal; Lk 88-mal).
In Jesus Christus hat Gott selbst sich den Menschen offenbart. Und was erwartet Gott von den Menschen als Reaktion darauf? Dass sie diese Offenbarung im Vertrauen (d.h. Glauben) annehmen. Und dieser Glaube ist gleichzeitig der Schlüssel zur Rettung, zum ewigen Leben (3,16.36)! Wie fundamental wichtig der Glaube ist, wird in keinem anderen Evangelium so deutlich wie bei Johannes. Er erwähnt „glauben“ 98-mal, Mt, Mk und Lk benutzen die Worte „Glaube“ und „glauben“ deutlich seltener (Mt 19-mal; Mk 19-mal; Lk 20-mal; das Hauptwort „Glaube“ wird von Joh nicht benutzt).
Neben dem Glauben ist es auch wichtig, an der Offenbarung Gottes in Jesus Christus festzuhalten (sie zu bewahren). Der Ausdruck „bewahren“ ist ebenfalls typisch für Johannes (18-mal; Mt 6-mal; Mk 0-mal; Lk 0-mal).
Vers 3,33 zeigt, was es bedeutet, an das Zeugnis Jesu zu glauben: man besiegelt, dass Gott wahrhaftig ist! Wenn man jemandem etwas glaubt, bringt man damit zum Ausdruck, dass man der Person vertraut, d.h. sie für ehrlich, vertrauenswürdig, wahrhaftig hält. Wer das Zeugnis Jesu annimmt, bestätigt damit nicht nur, dass Jesus wahrhaftig ist, sondern Gott selbst – denn einerseits ist Jesus Gott (diesen Anspruch hat er direkt bzw. indirekt immer wieder erhoben) und andererseits hat er alles, was er sagte, direkt vom Vater empfangen.