1.Chronik 13

Okt 06

Heutige Bibellese:

1.Chronik 12,24-14,17 / Epheser 4,1-16 / Psalm 78,54-72 / Sprüche 24,28-29


Es ist immer wieder erschütternd zu lesen, wie hart Gott Usa dafür bestraft, dass er die Bundeslade berührte. Gott reagiert immer, wenn wir seine Wege verlassen; und wenn seine Heiligkeit verletzt wird (wie in diesem Fall), dann ist sein Gericht hart. Das ganze Problem fing allerdings nicht erst dadurch an, dass die Rinder sich losrissen (V.9), sondern bereits viel früher.

Wie war es dazu gekommen? David hatte sich mit vielen Männern beraten (V.1), aber nicht nach Gottes Willen gefragt bzw. geforscht. Den hätte er anhand des geschriebenen Gesetzes leicht erfahren können (vgl. 2.Mo 25,14; 4.Mo 3,29.31; selbst die Todesstrafe bei Berühren der heiligen Geräte hatte Gott zuvor angekündigt; 4.Mo 4,15), aber er entschied sich für einen gemeinsamen, demokratischen Beschluss! Alle alttestamentlichen Ereignisse sind zu unserer Belehrung und Ermahnung geschrieben worden (Röm 15,4; 1.Kor 10,11), und dennoch wird der gleiche Fehler heute in vielen Gemeinden wiederholt. Man fasst demokratische Beschlüsse, anstatt Gottes Willen (den er uns in der Bibel sogar schriftlich gegeben hat) zu befolgen. Müssen wir uns da wundern, wenn es in vielen Gemeinden „bergab“ geht?

Andere Teile der Stiftshütte durften sogar auf Wagen transportiert werden (4.Mo 7,6-9), aber die Bundeslade musste auf den Schultern getragen werden. Sie war ein Bild für Jesus Christus. Christus soll auch heute von jedem Glaubenden einzeln auf den Schultern getragen werden. Viele Menschen möchten es lieber auf die leichte Tour machen, aber das geht nicht. Wer Jesus nachfolgen will, der muss sich täglich selbst verleugnen und sein Kreuz auf sich nehmen (Mk 8,34). Es ist ein täglicher Kampf, der Sünde und den Anfechtungen des Satan zu widerstehen. Es kostet Mühe und Überwindung, das Evangelium Jesu Christi weiterzusagen. Einfacher ist das Christsein nicht zu haben! Jeder muss selbst anpacken, sein Leben in Ordnung bringen bzw. halten und den Dienst ausführen, den der Herr einem gegeben hat.

[...] denn jeder wird seine eigene Bürde [Last] tragen. (Gal 6,5)

Wer dazu bereit ist, der darf mit dem Segen Gottes rechnen und wird feststellen, dass ein solches Leben trotz mancher Mühe äußerst lohnenswert ist!


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