1.Chronik 11,7-10.15; 12,1-23

Okt 05

Heutige Bibellese:

1.Chronik 11,1-12,23 / Epheser 3,1-21 / Psalm 78,23-53 / Sprüche 24,27


Nach der Eroberung Jerusalems verlegte David seinen Wohnsitz dorthin. Deshalb heißt Jerusalem auch „Stadt Davids“ (V.7). David ließ die Stadt weiter befestigen. „Millo“ (V.8) bezeichnet eine Aufschüttung, die zur Befestigung der Stadt diente. Die übrige Stadt wurde durch Joab wieder aufgebaut. Der Aspekt, dass Joab nicht nur der entscheidende Held bei der Eroberung Jerusalems war, sondern auch für den Wiederaufbau der Stadt zuständig war, bleibt in 2.Sam 5 unerwähnt.

Nach seiner Krönung zum König über ganz Israel (V.1) wurde David immer mächtiger, weil der HERR mit ihm war (V.9). Unter David wurde Israel zu einem großen Königreich, das einen starken Einfluss auf die ganze Welt ausübte. David legte die Grundlagen für die Herrschaft Salomos, dessen Taten und Weisheit in der ganzen Welt verkündigt und gerühmt wurden – und doch die Wahrheit nur ansatzweise wiedergeben konnten (1.Kö 10,6-7).

In Kapitel 12 erfolgt eine Aufzählung der Helden, die zu David kamen, als er sich noch vor Saul verborgen hielt. Sie hatten seine Verwerfung geteilt, doch jetzt nahmen sie Ehrenplätze ein, wurden unter die Helden gerechnet und größtenteils zu Oberhäuptern und Obersten gemacht (V.1.15.19.22; 11,10.15). Auffällig ist, dass gerade aus Benjamin, dem Stamm, aus dem Saul kam, viele Männer zu David überliefen (V.2-8.17-19).

Wir leben heute in einer ähnlichen Zeit. Unser König Jesus Christus ist noch verworfen. Doch schon heute sucht er Leute, die sich ihm anschließen. Er freut sich über jeden, der zu ihm kommt. Doch auch er wünscht sich, dass seine Anhänger tapfere und mutige Helden sind, die „Gesichter wie Löwengesichter“ haben und sich im geistlichen Kampf vor dem Feind nicht fürchten (dazu befähigt der Heilige Geist, vgl. 2.Tim 1,7); die „schnell wie Gazellen auf den Bergen“ sind, unablässig tätig im Dienst für ihren König (V.9). Menschen, die zu ihm sagen: „Dein sind wir [...] und zu dir stehen wir“ (V.19). Möge der Herr uns immer diese Standfestigkeit im Dienst und Kampf für unseren großen Herrn und König geben!

Wenn die Zeit der Friedensherrschaft anbricht, dann werden alle Glaubenden, die seine Verwerfung geteilt haben, Helden an der Seite des Königs sein und an seiner Herrschaft beteiligt werden (Röm 8,17-18; 2.Tim 2,12)!


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