Jesaja 14

Aug 03

Heutige Bibellese:

Jesaja 12,1-14,32 / 1.Korinther 12,27-13,13 / Psalm 27,1-6 / Sprüche 20,16-17


Kapitel 14 beginnt mit dem wunderbaren Ausblick, dass der HERR Israel wegen dessen Sünde und Versagen nicht für immer verstoßen, sondern es erneut annehmen wird. Er hat bereits damit begonnen, sie wieder in ihr Land einzusetzen (V.1), dennoch ist die Prophetie bisher nicht erfüllt, weil die Völker, d.h. die Heiden, die Rückkehr Israels eher behindert als aktiv unterstützt haben. Nach dem 2.Weltkrieg verhängte die Mandatsmacht Großbritannien eine Einwanderungssperre. Zwar kamen trotzdem viele Juden zurück, aber unter großen Schwierigkeiten. Auch Russland verhinderte die Rückkehr der Juden lange Zeit. Die Juden in aller Welt helfen ihren Brüdern, in das Land Israel zurückzukehren, aber die anderen Völker kümmern sich nicht um die Rückkehr der Juden. Aber in der Zukunft wird sich dies ändern. Statt dass die Juden als „Gefangene“ unter den Nationen im Exil leben, werden die Nationen Israel dienen (V.2; vgl. 60,12)!

Die Verse 4-20 beschreiben den Hochmut und Stolz des Königs von Babel sowie dessen Fall. Die Verse 12-17 gehen aber darüber hinaus und beschreiben (wie auch Hes 28,11-19) den Satan, der hinter dem Herrscher steht. Jesus selbst sprach einmal zu seinen Jüngern über diesen Fall Satans (vgl. auch Off 12,7-9):

[...] Ich schaute den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen. (Lk 10,18)

Stolz, Aufgeblasenheit oder Hochmut ist eine typische Sünde Satans (V.12-14; 1.Tim 3,6; 1.Joh 2,16; Mk 7,22). Möge der Herr uns vor entsprechenden Gedanken, Worten und Taten bewahren und uns immer die nötige Demut schenken!

Deshalb spricht er: „Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade.“ Unterwerft euch nun Gott! Widersteht aber dem Teufel! Und er wird von euch fliehen. (Jak 4,6-7)


Nächster Tag Vorheriger Tag