Lukas 3,7-20
Heutige Bibellese:
4.Mose 6,1-7,89 / Lukas 3,1-22 / Psalm 63,1-12 / Sprüche 11,16
Die gute Botschaft ist unbequem! Die Worte des Johannes in V.17 sind an Härte kaum zu übertreffen. Wer für Gottes Reich untauglich ist, landet in der Hölle, in dem unauslöschlichen Feuer (vgl. Off 21,8). In V.7-14 finden wir weitere Beispiele dafür, wie Johannes das Volk ermahnte. Wer nicht begreift, dass er ein Sünder ist, dem das ewige Höllenfeuer droht, der sieht kaum eine Notwendigkeit dafür, sich retten zu lassen – wovon auch, wenn kein Verderben droht?
Das heißt aber, dass die gute Botschaft, das Evangelium, immer den unangenehmen Beigeschmack hat, alle Ungläubigen von ihrer Sündhaftigkeit überführen zu müssen. Doch welcher moderne Mensch mag schon zugeben, dass er ein Sünder ist? Klar, perfekt sind wir alle nicht – aber Sünder? Das sind vielleicht Verbrecher und Mörder. Aber ich? Andererseits verharmlost man die Sünde, indem man den Genuss von Schokolade oder Torte als Sünde bezeichnet. Wer von Sünde redet, muss mit Ablehnung rechnen (vgl. V.20 – und wie aktuell sind gerade heute wieder die Themen Ehebruch und Scheidung; die Bibel ist wahrlich kein Buch von gestern!).
Haben wir trotzdem den Mut, andere Menschen auch auf das heikle Thema Sünde anzusprechen – und sie damit auf das Rettungsangebot vorzubereiten?