1.Mose 5

Jan 03

Heutige Bibellese:

1.Mose 5,1-7,24 / Matthäus 3,7-4,11 / Psalm 3,1-9 / Sprüche 1,10-19


Vor der Sintflut wurden die Menschen laut den biblischen Berichten ca. 900 Jahre alt, Methusalem (V.27) sogar 969. Gemessen an heute üblichen Lebensaltern (ca. 70 bis 80 Jahre, vgl. Ps 90,10), ist das erstaunlich und unvorstellbar lange. Erst nach der Sintflut gehen laut der Bibel die Lebensalter der Menschen immer weiter zurück, bis sie sich auf dem uns heute bekannten Niveau einpendeln. Wie ist das zu erklären, wenn man es nicht von vornherein als legendenhaft abtun möchte? Eine Überlegung wäre beispielsweise, dass das Erbgut im Laufe der Existenz der Menschheit immer stärker geschädigt wird, was zu Krankheiten wie beispielweise Krebs führt. Falls Defekte in den Keimzellen auftreten, werden sie an folgende Generationen vererbt. Die Qualität des Erbguts nimmt ab und Krankheiten nehmen zu. Deshalb sind heute Lebensalter von mehreren 100 Jahren völlig undenkbar. Auch Inzest war zu Beginn der menschlichen Population aus rein biologischen Gründen noch kein Problem. Um im Bild der Bibel zu bleiben: Die Söhne von Adam und Eva konnten problemlos ihre eigenen Schwestern zu Frauen nehmen – andere Menschen gab es ja auch nicht. Erst später, als das Erbgut bereits mehr Schäden aufwies, wurde dies problematisch und Gott verbot den Geschlechtsverkehr mit nahen Verwandten (3.Mo 18,6-14).


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