Matthäus 6,24-7,12

Jan 08

Heutige Bibellese:

1.Mose 18,16-19,38 / Matthäus 6,24-7,11 / Psalm 8,1-10 / Sprüche 2,10-22


Wer die in der Bergpredigt gegebenen Belehrungen Jesu umsetzt und sich ganz auf Gott ausrichtet, wird frei – frei von der Meinung anderer Menschen, frei von sich selbst und einer krampfhaften Selbsterhaltung. Denn Jesus hat uns verheißen, dass jeder, der sich zuerst um die Belange des Reiches Gottes kümmert (und nicht um seine eigenen) von Gott mit allem Nötigen versorgt wird (6,33) – so dass alle Ängste und Sorgen überflüssig sind.

Die Ausrichtung auf Gott und sein Reich ändert aber nicht nur das Verhältnis zu den Lebensumständen, sondern auch zu den Mitmenschen. Wer sich der Größe der eigenen Schuld vor Gott bewusst geworden ist, erkennt, dass die Schuld des Bruders im Vergleich dazu klein ist und wird entsprechend demütig mit den Fehlern und Schwächen anderer umgehen (nachdem er zuerst das eigene Leben in Ordnung gebracht hat; 7,1-5). Außerdem wird man bereit, dem Nächsten genau das zu tun, was man sich selbst von anderen wünscht.

Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Denn darin besteht das Gesetz und die Propheten. (Mt 7,12)

Geht das? Kommt man nicht selbst zu kurz, wenn man so viel für andere tut? Nein. Jesus hat uns verheißen, dass derjenige, der nach den Grundsätze des Reiches Gottes handelt, von Gott selbst mit allem Nötigen versorgt wird. Außerdem ist in 7,7-11 verheißen, dass jeder, der sich bittend an Gott wendet, von ihm erhört wird und gute Gaben empfangen wird. Wer treu dient, kommt dabei nicht selbst zu kurz, sondern wird reich!


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