Matthäus 7,13-29

Jan 09

Heutige Bibellese:

1.Mose 20,1-22,24 / Matthäus 7,12-29 / Psalm 9,1-13 / Sprüche 3,1-4


In der Bergpredigt hat Jesus zu seinen Jüngern gesprochen (5,1). Doch es waren auch viele andere Menschen anwesend und hörten die Belehrung (7,28). Da die Bergpredigt noch viel deutlicher als das alttestamentliche Gesetz zeigt, wie sich der Mensch verhalten soll, wurde ihnen ihre Sündhaftigkeit und die Notwendigkeit der Buße sehr deutlich vor Augen gestellt. Es bedarf einer bewussten Abkehr vom alten, breiten Weg auf den schmalen Weg, der zum ewigen Leben führt. Wer nicht Buße tut und zu Gott umkehrt, befindet sich auf dem Weg des Verderbens (V.13-14). Und das gilt selbst für solche Menschen, die Jesus in frommem Schein „Herr“ nennen und sogar in seinem Namen spektakuläre Wunder tun. Wenn sie nicht durch Buße und Umkehr zu ihm gekommen und in eine persönliche Beziehung zu ihm getreten sind, kennt er sie nicht!

Auch das abschließende Gleichnis vom Haus auf Felsen und Sand forderte die Zuhörer zu einer Entscheidung heraus, auf welchem Grund sie ihr Lebenshaus gründen wollten. Es wird nicht berichtet, ob einzelne dadurch auf den schmalen Weg umgekehrt sind. Auf jeden Fall erstaunte die Volksmenge über Jesu Lehre und erkannte seine Vollmacht (V.28-29).

In Vers 16 werden die Früchte als Erkennungszeichen der wahren Jünger Jesu genannt. Bei diesen Früchten handelt es sich nicht um spektakuläre Taten (V.22), sondern um die Frucht des Geistes (vgl. Gal 5,22-23). Kein Mensch ist fähig, die „Forderungen“ der Bergpredigt zu erfüllen. Das kann nur der Heilige Geist in einem Menschen bewirken. Je mehr wir den Heiligen Geist in uns wirken lassen, desto mehr wird er uns in Richtung göttlicher Vollkommenheit (5,48) verändern.

Die Bergpredigt ist das Grundgesetz der Königsherrschaft Christi, die schon heute in den Kindern Gottes angebrochen ist und im Tausendjährigen Reich weltweit Wirklichkeit werden wird.


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